Zwei Großeinsätze dominieren die KW 20

In Lam und in Michelsneukirchen wurden die Feuerwehren zu Großbränden alarmiert

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden kurz nach 1 Uhr eine Vielzahl von Feuerwehren gemäß B4 zu einem brennenden Wohnhaus nach Lam alarmiert. Schon bei der Anfahrt war der Brand des Gebäudes in voller Ausdehnung sichtbar. Außerdem wurde den Einsatzkräften mitgeteilt, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet. Die vermisste Person wurde im Verlauf des Einsatzes und der Löschmaßnahmen durch die Einsatzkräfte im Gebäude schließlich tot aufgefunden. Durch die enorme Brandausbreitung auf das gesamte Wohnhaus bestand die Gefahr, dass angrenzende Gebäude ebenfalls in Brand geraten. Mit einem zielgerichteten Löscheinsatz der Feuerwehren konnten die angrenzenden Gebäude gehalten und das Feuer auf das Brandgebäude begrenzt werden. Mehrere
Personen wurden durch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes betreut.

Zum zweiten Großbrand innerhalb einer Woche wurden die Feuerwehren in die Gemeinde Michelsneukirchen alarmiert. In der Lagerhalle einer Schreinerei entwickelte sich ein Feuer und griff innerhalb weniger Minuten auf gelagertes Holz über. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchsäule sichtbar, die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden eine in Vollbrand stehende Halle vor und leiteten umgehend Löschmaßnahmen ein. So konnte ein Übergreifen auf die benachbarten Hallen verhindert werden. Auch ein Heizöltank und weitere Anlagen zur Holzverarbeitung konnten durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehrleute erfolgreich geschützt werden. Insgesamt wurden drei Einsatzkräfte mit leichten Verletzungen behandelt. In den teilweise meterhohen Holzstapeln flammen immer wieder Glutnester auf, welche für die Einsatzkräfte nur schwer zu erreichen waren. Daher wurde zur Unterstützung das THW Roding eingesetzt. Ein Bagger und mehrere Lader räumten das Brandgut Stück für Stück aus der Halle, um es endgültig abzulöschen. Diese Arbeiten zogen sich noch bis in die Nacht hinein.

Zu einem heftigen Verkehrsunfall ist es am Dienstagabend auf der Bundesstraße 85 zwischen Chammünster und Chamerau gekommen. Auf Höhe Schlondorf kollidierten zwei PKW. Die beiden Fahrer erlitten dabei leichte Verletzungen. Die beiden Fahrzeuge kamen erst rund 100 Meter entfernt voneinander zum Stehen, eines der Fahrzeuge in entgegengesetzte Fahrtrichtung. Die Fahrbahn war mit Trümmerteilen übersät. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten bei der Straßenreinigung.

Zu einem tragischen Unfall ist es am Mittwoch bei Litzling gekommen. Zwischen Schorndorf und Litzling kollidierte ein E-Bike-Fahrer beim Abbiegevorgang mit einem PKW. Dabei zog er sich schwere Kopfverletzungen zu und musste mit dem Helikopter in eine Klinik geflogen werden. Die eingesetzten Feuerwehrkräfte leisteten Erste Hilfe und sicherten die Unfallstelle ab.

Ein sogenannter "eCall", also ein automatischer Notruf in einem PKW stellte sich zum Glück als Fehlalarm heraus. Durch eine fehlerhafte Bedienung wurde der Alarm ausgelöst und die Notrufzentrale des Fahrzeugs alarmierte die Feuerwehren gemäß THL 3 nach Strahlfeld. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein völlig intaktes Fahrzeug ohne Unfallspuren. Versehentlich wurde laut dem PKW-Fahrer der Notrufknopf gedrückt. Kein Einsatz für die Feuerwehren.

Auf der Kreisstraße zwischen Grafenkirchen und Schmitzdorf hat sich am frühen Samstagnachmittag ein Verkehrsunfall ereignet. Eine Autofahrerin war alleinbeteiligt von der Straße abgekommen, einen Hang hinab gerollt und gegen eine Baumgruppe geprallt. Die Fahrerin wurde dabei leicht verletzt. Die Feuerwehrkräfte sicherten die Unfallstelle ab.

Ein weiterer Unfall ereignete sich am Sonntag auf der B85 zwischen Altenkreith und Neubäu. Ein Fahrzeug kam dabei von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Eingeklemmt wurde niemand, sodass sich die Aufgabe der Feuerwehren auf die Absicherung der Unfallstelle beschränkte.