Viele Einsätze in der (Vor-)Weihnachtswoche

Sieben Brände und mindestens zehn Verkehrsunfälle ereigneten sich in der Vorweihnachtswoche. Somit gab es für unsere Einsatzkräfte jeden Tag viel zu tun.

In Faustendorf bei Arnschwang gab es eine starke Rauchentwicklung im Keller eines Wohnhauses. Heiße Asche im Kamin hatte für den Rauch gesorgt. Dieser wurde von der Feuerwehr ins Freie gebracht. In Gleißenberg brannte es in einer Küche. Auch hier wurde der Brand durch Atemschutzgeräteträger rasch abgelöscht. Ein weiterer Brand löste in Cham und Umgebung Großalarm aus. In der Mittelschule wurde der Papiertuchhalter in Brand gesetzt. Mittels Kleinlöschgerät wurde das Feuer zwar rasch abgelöscht, aber große Bereiche der Schule waren verraucht. Ein Schüler wurde bei dem Brand leider verletzt und musste ins Krankenhaus transportiert werden.

In einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Bad Kötzting entwickelte sich im Dachboden eines Gebäudes ein Feuer, dies drohte bereits auf den gesamten Dachstuhl überzugreifen. Die Löscharbeiten gestalteten sich ziemlich schwierig, ein Innenangriff war aufgrund des hölzernen Fehlbodens nicht möglich, bis im Erdgeschoss die Decke mit Baustützen stabilisiert wurde. Bis dahin erfolgte der Löschangriff lediglich über das Treppenhaus bzw. über tragbare Leitern. Schließlich konnte der Brand aber doch zügig abgelöscht werden.

In Roding brannte es am Wochenende zweimal. Erst wurde erneut heiße Asche im Grüngutcontainer am Wertstoffhof abgeladen. Dies führte zu einer starken Rauchentwicklung. Lebensgefährlich war das Entzünden von Holzkohlen im Wohnraum einer Gemeinschaftsunterkunft. Durch den Rauchwarnmelder wurde die Feuerwehr rasch alarmiert. Das Brandgut wurde dann rasch ins Freie gebracht und abgelöscht. In diesem Zusammenhang weisen wir nochmal explizit darauf hin, dass es lebensgefährlich ist, in geschlossenen Räumen ein Feuer zu entfachen. In einem unserer Beiträge können die wichtigsten Aspekte nachgelesen werden: Schornsteinfeger und Feuerwehren Hand in Hand.

In Waldmünchen kollidierte ein PKW auf der Umgehungsstraße alleinbeteiligt mit der Leitplanke. In Thenried stießen zwei PKW an einer Kreuzung frontal zusammen. Bei diesem Unfall waren insgesamt fünf Personen, darunter zwei Kinder beteiligt. Zum Glück war niemand eingeklemmt oder schwer verletzt. Auf der B20 Höhe Cham/Mitte kam ein PKW alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab und rutschte über die Straßenböschung. Die Fahrerin wurde zum Glück nur leicht verletzt. Auch bei Chameregg auf der B85 kam ein Fahrzeug nach einem Ausweichmanöver von der Straße ab und rutschte die Straßenböschung hinab. An der Einmündung Willmering (B22) kollidierten wieder zwei PKW beim Abbiegevorgang. Alle Insassen konnten selbständig aussteigen. In Furth im Wald wurden Einsatzkräfte zu einem eCall-Unfall gerufen. Die Erkundung ergab aber kein verunfalltes Fahrzeug. Somit Fehlalarm.

In Zillendorf kam der hydraulische Rettungssatz zum Einsatz, hier kollidierten zwei PKW. Eine der Unfallbeteiligten war zwar nicht eingeklemmt, wurde aber vorsichtshalber patientenschonend durch das Entfernen der Fahrertür und der B-Säule gerettet.

Auf der B85 bei Miltach kam ein PKW von der Fahrbahn ab, in Altenmarkt rollte ein Fahrzeug ohne Insassen die Böschung zur vierspurigen Bundesstraße 85 bis zur Leitplanke hinab und in Altenmarkt kam ein Fahrzeug von der Fahrbahn ab und blieb auf der Fahrerseite liegen. Mit Hilfe der Feuerwehr konnte er sein Fahrzeug dann eigenständig verlassen.

Außerdem wurden viele Feuerwehren zu einem Gasaustritt in den Nachbarlandkreis Schwandorf nach Weiding alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurden alle Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham abbestellt. Außerdem lösten mehrere Brandmeldeanlagen aus, Straßen wurden gereinigt und Wohnungstüren für den Rettungsdienst geöffnet. 

Nach mehreren ruhigen Wochen eine sehr einsatzreiche Woche für unsere Einsatzkräfte.

Montag 19. Dezember: 

5:27 Uhr - Verkehrsunfall in Waldmünchen. Auf der Umgehungsstraße in Richtung Grenzübergang kollidierte ein PKW alleinbeteiligt mit der Leitplanke. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und beseitigte auslaufende Betriebsstoffe.

10:37 Uhr - Kellerbrand in Faustendorf bei Arnschwang. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang Rauch aus den Kellerräumen. Ein Atemschutztrupp erkundete den betroffenen Bereich, konnte aber kein Feuer entdecken. Nach dem Eintreffen des Kaminkehrers wurde die Brennkammer ausgeräumt und der Keller belüftet. Die heiße Asche wurde anschließend im Freien abgelöscht.

12:51 Uhr - Straße reinigen in Grabitz.

17:53 Uhr - Schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße CHA 49 bei Thenried. An der Kreuzung der beiden Kreisstraße CHA 5 und CHA 40 kollidierten zwei Fahrzeuge. Beide Fahrzeuge prallten im Frontbereich zusammen. Dabei wurde von einem Fahrzeug die beifahrerseitige B-Säule massiv eingedrückt. Beide Fahrzeuge schlitterten über die Fahrbahn hinaus und kamen auf der anschließenden Grünfläche zum Liegen. Eingeklemmt war zum Glück niemand. In einem Fahrzeug saß nur der Fahrer, im zweiten Fahrzeug eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kinder. Die vierköpfige Familie wurde mit leichten Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesichert und die Fahrbahn im Anschluss von Trümmerteilen und auslaufenden Betriebsstoffen gereinigt.

Dienstag 20. Dezember: 

15:33 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 20 auf Höhe der Abfahrt Cham/Mitte. Eine PKW-Fahrerin kam dort von der Fahrbahn ab, furch durch die Wiesenfläche, die den Auf- und Abfahrtsast trennt, und landete anschließend am Fuß der nachfolgenden Böschung. Eingeklemmt wurde sie nicht. Mit leichten Verletzungen kam sie mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und beseitigte die Trümmerteile.

19:38 Uhr - Zimmerbrand in Gleißenberg. Bereits bei der Ankunft der ersten Kräfte schlugen die Flammen aus einem Fenster im Bereich der Küche. Personen waren zu diesem Zeitpunkt bereits keine mehr im Gebäude. Ein Atemschutz ging zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor und löschte den Brand rasch ab.

19:48 Uhr - Absicherung Hubschrauberlandung in Mitterdorf.

20:51 Uhr - Gasaustritt im Gebäude im benachbarten Landkreis Schwandorf in Weiding. Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham wurden zur Unterstützung alarmiert. Noch auf der Anfahrt wurden sämtliche Feuerwehrkräfte aus unserem Landkreis abbestellt.

Mittwoch 21. Dezember:

7:08 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 22 an der Einmündung Willmering. Zwei PKW waren beim Abbiegevorgang frontal kollidiert. Die Fahrzeuginsassen konnten ihre Fahrzeuge eigenständig verlassen. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab und beseitigten auslaufende Betriebsstoffe

8:22 Uhr - Verkehrsunfall eCall ohne Spracherwiderung in Furth im Wald. Die Erkundung an und um die Einsatzstelle herum ergab kein verunfalltes Fahrzeug. Fehlalarm.

8:53 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 85 bei Chameregg. Ein junger Autofahrer kam von der Fahrbahn ab, nachdem er einem anderen Fahrzeug im Einmündungsbereich ausweichen musste. Dabei schlitterte er die Leitplanke entlang, riss diese aus der Verankerung und kam an der Böschung zum Stehen. Der Fahrer war zum Glück nicht eingeklemmt und blieb nach eigenen Angaben unverletzt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab.

12:51 Uhr - Kleinbrand in der Johann-Brunner-Mittelschule in Cham. In einem Toilettenraum brannte der Papiertuchhalter. Dadurch kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Ein Atemschutztrupp brachte das Feuer mit einem Kleinlöschgerät rasch unter Kontrolle. Ein Schüler wurde nach dem Einatmen der Rauchgase verletzt und dem Rettungsdienst übergeben. Mehrere Hochdrucklüfter wurden in Stellung gebracht, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu entfernen.

Donnerstag 22. Dezember:

4:36 Uhr - Wohnungsöffnung in Katzelsried.

5:37 Uhr - Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2146 bei Zillendorf. Zwei PKW kollidierten an der Einmündung. Beide Fahrzeuge waren mit jeweils einer Person besetzt. Die Fahrerin im Kleinfahrzeug war zwar nicht eingeklemmt, aber im Fahrzeug eingeschlossen. Sie wurde patientenschonend nach der Entfernung der Fahrertüre aus ihrem PKW gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Die Fahrerin des zweiten Fahrzeugs konnte ihr Fahrzeug selbst verlassen. Weitere Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle ab und beseitigten weit verstreute Trümmerteile und ausgelaufene Betriebsstoffe.

8:25 Uhr - Brandmeldealarm in einer Bildungseinrichtung in Waldmünchen. Fehlalarm.

8:41 Uhr - Zimmerbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Bonried bei Bad Kötzting. Das Feuer drohte dabei auf den Dachstuhl überzugreifen. Ein Mitarbeiter des Betriebes bemerkte den Brand und unternahm erste Löschversuche. Anschließend wurde die Feuerwehr alarmiert. Rasch wurde die Alarmstufe auf B4 erhöht, da sich das Feuer zwischenzeitlich intensiviert hatte. Mehrere Atemschutzgeräteträger versuchten teils über das Treppenhaus, sowie über tragbare Leitern die Flammen einzudämmen. Ein Begehen des Brandraumes war nicht mehr möglich da der hölzerne Fehlboden keine Trittsicherheit zuließ. Zeitgleich wurden im Außenbereich über Drehleitern weiter Atemschutzgeräteträger eingesetzt und mit Drucklüftern versucht, den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen. Um die Flammen im Innenbereich vollends ablöschen zu können, wurde im Erdgeschoss die Decke mit Baustützen stabilisiert, um sicher in das Obergeschoss vorgehen zu können. Letzte Glutnester wurden teilweise unter der Fliesenfläche, die erst aufgebrochen werden musste, abgelöscht. Nach mehreren Stunden war der Einsatz beendet. Der Rettungsdienst versorgte den Mitarbeiter des Brandleiders.

12:49 Uhr - Straße reinigen in Rötz.

13:19 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 85 zwischen Miltach und Oberndorf. Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab.

13:31 Uhr - Wohnungsöffnung für den Rettungsdienst in Cham. Nach dem Öffnen der Wohnungstüre wurde der Patient mit der Krankentragenhalterung der Drehleiter aus dem 1. OG nach unten gehoben.

16:36 Uhr - Brandmeldealarm in einem Seniorenheim in Cham. Fehlalarm.

20:36 Uhr - Wasserschaden im Gebäude in Cham. In einem Wohnhaus lief Wasser durch die Zimmerdecke. Die Erkundung ergab ein defektes Heizungsrohr. Bis zum Eintreffen einer Fachfirma wurde das Rohr notdürftig abgedichtet.

Freitag 23. Dezember:

6:39 Uhr - Brandmeldealarm in einem Klinikum in Furth im Wald. Fehlalarm.

11:53 Uhr - Wohnungsöffnung in Bad Kötzting.

14:01 Uhr - Straße reinigen auf der Bundesstraße 20 bei Kothmaißling.

15:44 Uhr - Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Roding. Fehlalarm.

18:19 Uhr - Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Wald. Fehlalarm.

23:04 Uhr - Straße überschwemmt in Kühberg bei Ränkam.

Samstag 24. Dezember:

13:38 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 85 zwischen Cham/West und Cham/Süd. Im Chamer Stadtteil Altenmarkt rollte ein PKW ohne Insassen neben einer Brücke die Böschung zur mehrspurigen Bundesstraße 85 herab, durchbrach dabei den Wildschutzzaun und blieb auf der Innenseite der Leitplanke der Bundesstraße Fahrtrichtung Roding hängen. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab, bis das Fahrzeug geborgen wurde.

14:15 Uhr - Straße reinigen in Cham.

16:30 Uhr - Kleinbrand in einem Grüngutcontainer am Wertstoffhof in Roding durch unsachgemäß entsorgte heiße Asche. Die Feuerwehr löschte den Brand rasch ab.

22:23 Uhr - Absicherung der Landung eines Rettungshubschraubers in Traitsching.

Sonntag 25. Dezember:

8:09 Uhr - Wohnungsöffnung in Chamerau.

8:17 Uhr - Kellerbrand in einem Wohnhaus eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Nähe von Döfering.

10:28 Uhr - Brandmeldealarm in einem Hotel in Thenried. Fehlalarm.

15:23 Uhr - Verkehrsunfall in Altenmarkt. Ein PKW war alleinbeteiligt von der Straße abgekommen und blieb auf der Fahrerseite liegen. Der Fahrer war bei der Ankunft der Feuerwehren noch im Fahrzeug, konnte sein Auto aber mit Unterstützung der Feuerwehr über die Beifahrerseite eigenständig verlassen. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab.

16:35 Uhr - Rauchwarnmelder in einer Gemeinschaftsunterkunft in Roding. In einer der Wohneinheiten hatte ein Bewohner offensichtlich in einer Bratpfanne Holzkohle angezündet. Die Feuerwehr brachte das Brandgut ins Freie und löschte es ab. Anschließend wurde das Gebäude belüftet.