Hochwasserlage im Landkreis Cham
„Dank der guten Vorbereitung und dem engagierten Einsatz der örtlichen Kräfte, unterstützt durch haupt- und ehrenamtliche Helfer, sind keine größeren Schäden entstanden. Mein herzlicher Dank an alle Beteiligten!“ Zum aktuellen Stand (19 Uhr) wurden die Einsatzkräfte im Landkreis Cham zu etwa 50 hochwasserbedingten Einsätzen gerufen, von denen die meisten bereits abgeschlossen sind.
„Die meisten Einsätze betrafen vollgelaufene Keller oder überschwemmte Straßen und Gehwege“, erklärt Kreisbrandrat Michael Stahl. Ein besonderer Einsatz war im Bereich Cham am Satzdorfer See notwendig. „Hier mussten neun Angler von der Wasserrettung mit Booten aus einer Gefahrenzone evakuiert werden. Auch dieser Einsatz verlief ohne besondere Vorkommnisse.“
Aufgrund der Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und der Hochwasserwarnung des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg ließ der Chamer Landrat die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises von ca. 12 bis 20 Uhr besetzen. Hier wurde die Lage beobachtet und Maßnahmen im Hintergrund koordiniert. Landrat Löffler wurde fortlaufend über den aktuellen Stand informiert.
Während am Vormittag der Schwerpunkt noch in Furth im Wald und Eschlkam lag, beruhigte sich die Lage an der Chamb gegen Mittag. In mehreren Gemeinden (Arnschwang, Hohenwarth, Roding und Waldmünchen) wurden im Laufe des Tages vorsorglich Sandsäcke durch die Feuerwehren gefüllt. Im Bereich Süßenbach (Gemeinde Wald) kam es nachmittags zu größeren Überflutungen, bei denen ein Wasserdurchlass mit zwei Metern Durchmesser unterspült wurde. Infolgedessen brach die Straße an dieser Stelle weg. Die Einsatzkräfte vor Ort haben die Situation mittlerweile unter Kontrolle. Es wurden keine Personen verletzt.
In der Kreisstadt Cham wurde am späten Nachmittag die Meldestufe 3 überschritten. Daher wurde gegen 16.15 Uhr eine Bevölkerungswarnung für das Stadtgebiet Cham über empfangsbereite Handys und die Warn-App NINA ausgelöst. Die Stadt Cham forderte darin die Fahrzeughalter der öffentlichen ufernahen Parkplätze auf, ihre Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Zudem wurden mehrere Ausgabestellen für Sandsäcke eingerichtet und der Bevölkerung bekanntgegeben.
Einsatzart | Unwettereinsatz |
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Einsatzstart | 1. Juni 2024 06:00 |