Ein Todesopfer nach Geisterfahrerunfall und viele weitere Einsätze

Viele Verletzte und ein Todesopfer forderten mehrere Unfälle in der vergangenen Woche. Durch den Wintereinbruch kamen mehrere Fahrzeuge von der Fahrbahn ab. Der seit längerer Zeit schlimmste Unfall ereignete sich am Samstagabend auf der B85 bei Cham. Ein Geisterfahrer kollidierte mit einem Kleinwagen, in dem vier Personen saßen. Alle fünf wurden schwer verletzt, drei von ihnen waren eingeklemmt. Für einen Mitfahrer im Kleinwagen kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Die Bundesstraße war für viele Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Weitere Unfälle leichterer Art ereigneten sich in Cham, auf der B20 bei Tasching und einer bei Sattelpeilnstein, in Grasmannsdorf, zwischen Wald und Mainsbauern, in der Nähe von Aumbach bei der Landkreisgrenze zum Lkr. Regensburg, in Gotzendorf und in der sog. Regensteinkurve bei Bad Kötzting. Bei einem Frontalzusammenstoß in der Baustelle auf der B85 bei Mitterdorf wurden zwei Personen verletzt, aber zum Glück nicht eingeklemmt. Der Rettungssatz aus Furth im Wald kam auf der Kreisstraße CHA 40 bei Voithenberg zum Einsatz, eine Person wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt, nachdem er von der Straße abgekommen war und gegen einen Baum prallte.

Eine gestartete Vermisstensuche nach zwei Kindern konnte zum Glück rasch beendet werden. Noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte kam die erleichternde Mitteilung, dass die Mädchen unverletzt aufgefunden wurden. Auch ein Alarm zu einer eingeklemmten Person in Cham endete glimpflich. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Person bereits aus seiner misslichen Lage befreit.

Zur Unterstützung in den Nachbarlandkreis Straubing-Bogen wurden Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham zum LKW-Brand alarmiert. Heiß gelaufene Bremsen begannen zu schmoren. Außerdem lösten mehrere Brandmeldeanlagen bzw. Rauchmelder aus, zu denen die Feuerwehren alarmiert wurden. Bei allen handelte es sich aber um Fehlalarme. Auch Straßen wurden gereinigt und Wohnungstüren für den Rettungsdienst und die Polizei geöffnet. 

Insgesamt mindestens 32 alarmierte Einsätze in der vergangenen Woche.

Montag 14. November: 

10:46 Uhr - Verkehrsunfall in Cham. Im Kreuzungsbereich ereignete sich ein Auffahrunfall. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und beseitigte auslaufende Betriebsstoffe.

15:57 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 20 bei Tasching auf Höhe des LKW-Parkplatzes. Ein PKW war auf die Gegenfahrbahn geraten und kollidierte mehrmals mit der Leitplanke. Dort blieb das Fahrzeug liegen. Die ursprüngliche Alarmadresse wurde bei der Ankunft der ersten Einsatzkräfte rasch korrigiert, daraufhin wurde die örtlich zuständige Feuerwehr nachalarmiert. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle ab und beseitigten auslaufende Betriebsstoffe.

Dienstag 15. November: 

0:55 Uhr - Wohnungsöffnung in Waldmünchen.

7:41 Uhr - Ausgelöster Rauchwarnmelder in Roding. Fehlalarm.

7:50 Uhr - Ausgelöster Rauchwarnmelder in Biberbach. Fehlalarm.

12:55 Uhr - Eingeklemmte Person in Cham. Nachdem beim Schneiden eines Baumes die Leiter weggerutscht war, hatte sich eine Person mit der Hand in einem Baum verhängt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Person bereits am Boden und wurde von Ersthelfern betreut. Kein Einsatz für die Feuerwehr.

18:26 Uhr - LKW-Brand in Rißmannsdorf im Landkreis Straubing-Bogen. Einsatzkräfte aus dem Landkreis Cham unterstützten. Auf dem Parkplatz Rißmannsdorf begannen bei einem LKW die heiß gelaufenen Reifen zu schmoren. Gemeinsam mit den örtlichen Einsatzkräften wurden Lösch- und Kühlmaßnahmen durchgeführt.

22:26 Uhr - Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Furth im Wald. Fehlalarm.

23:23 Uhr - Erneut aufgelaufener Brandmeldealarm im selben Industriebetrieb in Furth im Wald wie eine Stunde Zuvor. Fehlalarm.

Mittwoch 16. November:

6:21 Uhr - Straße reinigen in Trobelsdorf bei Rötz.

7:37 Uhr - Verkehrsunfall in Grasmannsdorf bei Furth im Wald. Eine PKW-Fahrerin kam auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden LKW zusammen. Der PKW wurde in das angrenzende Feld geschleudert. Die Fahrerin wurde leicht verletzt und war zum Glück nicht eingeklemmt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und beseitigte auslaufende Betriebsstoffe.

9:34 Uhr - Wohnungsöffnung in Meigelsried bei Rötz.

14:28 Uhr - Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Weiding. Fehlalarm.

16:54 Uhr - Straße reinigen in Waldmünchen.

16:57 Uhr - Straße reinigen in Schönthal.

17:20 Uhr - Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Miltach. Fehlalarm.

23:28 Uhr - Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2145 zwischen Wald und Maiertshof. In einer Linkskurve kam die Fahrerin eines Kleinbusses in einem Waldstück von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug fuhr geradeaus in einen Waldweg, überfuhr dann einen Telefonmasten und einen kleinen Baum. Sie konnte das Fahrzeug selbständig verlassen, daher konnte keine Sprachverbindung über den automatischen Notruf "eCall" hergestellt werden. Aufgrund der unklaren Lage wurden mehrere Feuerwehren, darunter zwei Rettungsspreizer zur Einsatzstelle alarmiert. Nach kurzer Erkundung konnte rasch Entwarnung gegeben werden. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab und leuchteten diese aus. Der Rettungsdienst versorgte die Fahrerin.

Donnerstag 17. November:

6:45 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 22 auf Höhe der Ortschaft Elsing. Vier PKW waren aufeinander aufgefahren, insgesamt waren fünf Personen beteiligt, die aber zum Teil unverletzt oder leichtverletzt blieben. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab und beseitigten auslaufende Betriebsstoffe.

8:51 Uhr - Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Cham. Fehlalarm durch einen Gabelstapler, der versehentlich die Sprinklerleitung in der Decke beschädigt hatte.

11:03 Uhr - Straße reinigen in Treffelstein.

Freitag 18. November:

8:45 Uhr - Straße reinigen in Thierlstein.

17:30 Uhr - Verkehrsunfall am Knoten Cham Süd auf der Überführung. Über eCall wurde ein Verkehrsunfall mit zwei ausgelösten Airbags gemeldet. Ein Kleintransporter war mit einem PKW zusammengestoßen. Alle Insassen konnten die Fahrzeuge unverletzt verlassen. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab und beseitigte anschließend Trümmerteile von der Fahrbahn.

19:48 Uhr - Schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße CHA 40 zwischen Voithenberg und Furth im Wald auf der sog. Panoramastraße. Ein PKW kam alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab, prallte zunächst gegen einen Stapel dort gelagerter Baumstämme, schlitterte einen Hang hinunter und krachte dann frontal gegen einen Baum. Dabei hatte der Fahrer noch Glück, dass er entdeckt wurde, denn das Unfallfahrzeug befand sich abseits der Straße an einem Waldrand und war bis zur Hälfte von Geäst verdeckt. Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.

22:03 Uhr - Straße überschwemmt in Mitterdorf. In der Unterführung der B85 sammelte sich Regenwasser und überflutete die Fahrbahn. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, bis der städtische Bauhof eine Straßensperre eingerichtet hat.

Samstag 19. November:

5:45 Uhr - Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 85 auf Höhe Mitterdorf in der Baustelle. Zwei PKW kollidierten frontal, dabei wurden beide Fahrzeuge stark deformiert. Eingeklemmt war zum Glück niemand, sodass sich die Arbeit der Feuerwehren auf die Absicherung der Einsatzstelle und Sperrung der Bundesstraße beschränkte. Die Fahrer der beiden Fahrzeuge wurden leicht bzw. mittelschwer verletzt.

17:14 Uhr - Verkehrsunfall in Cham. An einer Kreuzung kollidierten zwei PKW. Die Feuerwehren sicherten die blockierte Kreuzung ab und säuberten die Unfallstelle.

17:38 Uhr - Personensuche in Hörwalting. Zwei Kinder waren abgängig. Noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte kam die Meldung, dass die Kinder unverletzt aufgetaucht sind. Kein Einsatz für die Feuerwehren. 

20:08 Uhr - Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 85 auf Höhe Haidhäuser. Ein Geisterfahrer kollidierte bei leichtem Schneefall mit einem Kleinwagen, in dem vier Personen saßen. Der Aufprall war derart heftig, dass von den fünf beteiligten Insassen drei schwer eingeklemmt waren und von der Feuerwehr befreit werden mussten. Ein Mitfahrer wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Zwei Verletzte erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Alle vier schwerverletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Aufgrund der schwierigen Wetterlage konnte keiner der verfügbaren bayerischen Rettungshubschrauber starten. Der aus Tschechien gestartete Helikopter landete zwar an der Unfallstelle, da die für den Flug vorgesehene Person so schwer verletzt war, konnte die Landung nicht mehr abgewartet werden. Die Bundesstraße war in diesem Bereich für mehrere Stunden in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt.

Sonntag 20. November:

0:36 Uhr - Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2146 bei Aumbrunn. Ein PKW war bei winterlichen Straßenverhältnissen verunfallt, der Fahrer war entgegen der Alarmmeldung nicht eingeklemmt. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab und leuchteten diese aus.

1:24 Uhr - Verkehrsunfall in Gotzendorf. Ein PKW war bei winterlichen Straßenverhältnissen verunfallt und kam hinter der Leitplanke auf dem Dach zum Liegen. Entgegen der Alarmmeldung war niemand eingeklemmt. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab.

2:32 Uhr - Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 20 zwischen Sattelpeilnstein und Trefling. Ein PKW war bei winterlichen Verhältnissen von der Fahrbahn abgekommen. Zwei Personen wurden verletzt. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab.

13:21 Uhr - Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2140 bei Regenstein. Ein Kleinwagen war von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Entgegen der Fahrtrichtung kam das Fahrzeug auf dem Dach zum Liegen. Die beiden Fahrzeuginsassen waren zwar nicht eingeklemmt, aber trotzdem mittelschwer verletzt. Beide wurden mit dem Rettungshubschrauber bzw. mit dem Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, sperrten den Straßenabschnitt, um die Landung des Hubschraubers auf der Fahrbahn zu ermöglichen und säuberten später die Straße.