Weihnachtsfeier KFV Cham
Kreisbrandrat und Vorsitzender Michael Stahl war über die große Teilnehmerzahl sehr erfreut und begrüßte besonders die zahlreichen Ehrengäste. Von Seiten der Politik waren Landrat Franz Löffler mit Gattin und MdB Karl Holmeier, sowie der Hausherr und Bürgermeister der Stadt Furth im Wald, Sandro Bauer, erschienen. Ein besonderer Gruß ging an die Delegationen der Polizei, der Notfallseelsorge und der anderen Hilfsorganisationen. Der herzlichste Gruß galt aber den ehemaligen Führungskräften, darunter auch Ehren-KBR Johann Weber mit Gattin, den Ehrenmitgliedern des KFV Cham Waldemar Knott, Herbert Perrey und Anton Ruhland, und natürlich auch den aktiven Feuerwehrkräften mit Führungsaufgaben. Dank ihrer Arbeit ist das aktuelle Jahr wieder sehr positiv verlaufen. Aus diesem Grund möchte man sich mit dieser „Stunde für Freunde“ herzlich bei den Feuerwehrleuten und ihren Ehepartnern bedankten und sich gemeinsam auf die „stade Zeit“ einstimmen. Den besinnlichen Teil gestaltete mit harmonischen Klängen die Grabitzer Stubenmusi. Helga Brandl brachte dazwischen die Anwesenden mit ihren besinnlichen und unterhaltsamen Geschichten zum Schmunzeln.
Nach diesem Programmpunkt bekam die Gesellschaft einen außergewöhnlichen Besuch. Es war die Roboterdame Florentine. Sie war gerade auf Besuch bei ihrer Freundin der „Fanny“ und hat gehört, dass im Tagungszentrum eine Feuerwehrversammlung einberufen wurde. So machte sie sich gleich auf, um den Feuerwehrhäuptling mit ihrem Anliegen aufzusuchen. Da die Feuerwehren im Landkreis Cham nun Feuer mit der VR Brille löschen, möchte sie nun auch Feuerwehrfrau werden.
KBR Stahl sagte aber, dass erst ein Arzt untersuchen muss ob sie überhaupt einsatztauglich ist. Da aber kein solcher anwesend war, musste Kreisjugendwart Tobias Aschenbrenner einspringen, da er eine medizinische Bildung genießen durfte. Bewaffnet mit Stethoskop begann er mit der Auskultation des kleinen Roboters. Nachdem der IT Experte Norbert Mezei auch zu keinem eindeutigen Ergebnis kam, überprüfte KBR Stahl das Wissen von Roboterdame Florentine. Dank Zugriff auf das World Wide Web hatte sie innerhalb kürzester Zeit sämtliche Antworten parat. Da musste auch der KBR zugeben, dass sie schon „gscheid“ ist.
Auf die Frage welches Amt sie übernehmen möchte, antwortete sie dem Feuerwehrhäuptling, dass sie Kreisbrandrat werden möchte. "Da ist ja nix dabei" meinte sie, denn ihr Wissen bezieht sie über das Internet, durch die Gegend fahren kann sie bald dank 5G und günstiger kommt sie die 190 Feuerwehren des Landkreises auch, da sie in den Bierzelten nichts isst oder trinkt. Außerdem hält ihr Lebensgefährte Pepper ihr immer den Rücken frei.
Den letzten Punkt konnte KBR Stahl sehr gut nachvollziehen. Die Feuerwehrmänner und -frauen leisten genau so viel für die Feuerwehr wie ihre Partner, indem sie ihnen den Rücken freihalten und auf vielfältige Weise unterstützen. Dafür gebührt ihnen ein besonderer Dank. Was man als oberster Feuerwehrmann im Landkreis aber auch können muss ist, dass man seinem Team "Danke!" sagt, denn ohne geht es einfach nicht. Was aber einen echten Feuerwehrmann ausmacht das sind Kameradschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. Das sind die wesentlichen Werte, die jeder haben sollte. So etwas wird Florentine nie können. Das Fazit des Kreisbrandrates ist darum, dass auch im 21. Jahrhundert immer noch Menschen löschen werden. Die Digitalisierung wird immer nur ein unterstützendes Hilfsmittel bleiben.
Landrat Franz Löffler ging auf die Themen ein, die in seinen Augen im letzten Jahr die Gesellschaft beschäftigten und fand viele lobende Worte für die Feuerwehren. Die Herausforderungen werden immer höher durch klimatische Ereignisse, doch trotzdem geben die Hilfsorganisationen im Landkreis Cham ihr Bestes, worauf sich die Menschen auch verlassen können. Zum Schluss seiner Ausführungen wünschte er wenig Einsätze und ein ruhiges Weihnachtsfest. Außerdem überreichte er der Frau des KBR, Sylvia Stahl und der des Ehren-KBR, Imelda Weber einen Blumenstrauß und dankte ihnen, dass sie ihre Männer so unterstützen.
Bürgermeister Sandro Bauer berichtet von seiner Erfahrung in der Atemschutzübungsstrecke die er zusammen mit seinem Sohn bestritt. Am Ende jener wurde ihm klar, welche Leistung die Ehrenamtlichen bringen müssen. Er selbst war nach der Strecke körperlich am Ende. Nun hat er noch höheren Respekt vor der Arbeit die in den Feuerwehren geleistet wird.
MdB Karl Holmeier lobte ebenfalls das Engagement der Ehrenamtlichen die rund um die Uhr da sind, wenn etwas ist. Denn ohne das Ehrenamt wären wir in Deutschland heute nicht da wo wir jetzt sind.
Nach den Grußworten durfte Kreisbrandrat Michael Stahl stellvertretend für den Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband eine Ehrung nachholen. Ausgezeichnet wurde Löschmeisterin Roswitha Meier für ihre Verdienste um die internationale Verbundenheit der Feuerwehren mit der Medaille 3. Stufe in Bronze des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes.
Quelle: M. Riederer