Weihnachtsfeier des KFV Cham

27.11.2016
Die jährlichen Vorweihnachtsfeier des KFV Cham fand am 27. November in Rettenbach statt.

 

RETTENBACH. Die Feuerwehren im Landkreis Cham haben ein bewegtes Jahr hinter sich. ,,Für die Gesellschaft ist es wichtig, diese Leistung darzustellen, um Entscheidungen und Leistungen zu verstehen” so Landrat Franz Löffler bei der Weihnachtsfeier der Feuerwehrführungskräfte am Sonntag den 27. November. Diese stand unter dem Zeichen des vor vier Wochen erfolgten Stabwechsels in der Funktion des Kreisbrandrates. ,,Ein Großteil der dargestellten Leistungen sind noch von deiner Handschrift”, sagte Michael Stahl als Nachfolger von Johann Weber im Amt des Kreisbrandrates.

Im Rettenbacher Hof war dem neuen Kreisbrandrat und Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Michael Stahl, die Anspannung und Freude gleichermaßen anzusehen, als er eine Reihe von Ehrengästen — von Landrat Franz Löffler, dessen Stellvertreter Sandro Bauer, Bürgermeister Hugo Bauer als Vorsitzender des Gemeindetages über die Geschäftsführerin der Notfallseelsorge Martina Dimpfl, seinen Amtsvorgänger Johann Weber bis hin zum gastgebenden Bürgermeister Alois Hamperl — im Kreise der Feuerwehrfamilie begrüßen konnte. ,,Die Sicherheit sitzt heute bei uns”, betonte Michael Stahl an die Adresse der Dienststellenleiter der Polizei im Landkreis Cham gerichtet, wie an Franz Wittmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen, als Vertreter der Wirtschaft.

 

Zeit für etwas Ruhe

„Die Weihnachtsfeier gibt uns die Möglichkeit, nach der Hektik im Jahresablauf, in dem wir viel beschäftigt waren und gerade bei Einsätzen immer unter Zeitdruck entscheiden mussten, etwas zur Ruhe zu kommen” so Michael Stahl vor dem besinnlichen Teil, der in perfekter Weise von der Gruppe ,,Saitenwind” gestaltet wurde, rekapitulierend. Es stelle sich dabei die Frage: Sind wir erfolgreich gewesen? Dies konnte Michael Stahl bejahen und dankte den anwesenden Feuerwehrführungskräften insofern, dass jeder sich dazu im Zusammenwirken mit seinem Amtsvorgänger Johann Weber eingebracht habe. ,,Ware Stärke zeigt sich nicht am Festhalten, sondern am Loslassen zum selbst bestimmten Zeitpunkt”, blickte er auf den Amtswechsel Anfang November zurück. Nach Bekanntwerden dieses Schrittes habe sich Landrat Franz Löffler Zeit genommen, um den wahlberechtigten Kommandanten einen geeigneten Nachfolger zu präsentieren. ,,Letztendlich darf man nicht weglaufen und muss Verantwortung

übernehmen” so Michael Stahl, deutlich auch seinen Dank an den Landrat für das Vertrauen und das zugesagte Miteinander übermittelnd.

Welche Kameradschaft in der Feuerwehr herrscht konnte er am vergangenen Freitag beim eigenen Unglücksfall erleben. ,,Ich sah auf einmal die andere Seite und durfte mich enormer Unterstützung erfreuen, dafür vielen Dank”. Man werde auch kommende Probleme angehen und beseitigen und im Sinne von Johann Weber weiterarbeiten, sagte Michael Stahl. „Und deshalb werden wir auch in Zukunft Erfolg haben”, prophezeite er beim Blick in die Zukunft, untermauert durch den Applaus der Anwesenden.

„Sie alle haben zu einem gewaltigen Stück Sicherheit und darüber hinaus beigetragen”, lobte Franz Löffler die Arbeit der Landkreisfeuerwehr. ,,Was wäre Simbach ohne die Unterstützung aus dem Landkreis Cham in Punkto Technik, Ausbildung und Motivation gewesen”, ließ der Landrat kurz den Einsatz in dem weitläufigen Katastrophengebiet in Erinnerung rufen: „Wir sind in der Lage auch bei großen Einsatzlagen zu helfen.”

 

Das Team als Star

Es sei ein bewegtes Jahr gewesen, so der Landrat auch auf den Stabwechsel blickend und sah es als wichtig an die Leistungen darzustellen, damit die Gesellschaft Entscheidungen und Leistung versteht. ,,Das Team ist der eigentliche Star” blickte der Landrat auf die Entscheidungsfindung zurück, bei der er viele Feuerwehrführungskräfte mit einband und großen Zusammenhalt heraushörte. „Um diesen Geist beneiden uns viele”, sagte er. Man werde nicht zuletzt deswegen den Anforderungen gerecht. In der höchst zuverlässigen Feuerwehr freue ihn besonders die großartige Jugendarbeit, so der Landrat weiter und fragte: „Wie würde es weitergehen ohne diesen Zulauf, der insbesondere unter den vielen anderen Freizeitmöglichkeiten der heutigen Zeit als besonders herauszuheben ist?” Dies gilt es zu beobachten, so Franz Löffler in diesem Zusammenhang auf die Thematik Sicherheit verweisend, die bei den Feuerwehren bestens angesiedelt ist. „Es ist kein Selbstzweck, sondern Dienst am Nächsten” so der der Landrat der die Bevölkerung des Landkreis deshalb in besten Händen sah.

 

WORTE DES VORGÄNGERS

Tipp: ,,Bewährtes bewahren, Neues hinzuzugewinnen”, das gab Johann Weber dem neuen Kreisbrandrat mit auf den Weg. Dank sagte er dafür, dass die Tradition der Weihnachtsfeier, die vom Inspektionsbereich Roding um Kreisbandinspektor Alfons Janker ausgerichtet wurde, aufrechterhalten wird.

Lob: „Ihr zeigt Kameradschaft”, so der langjährigen Kreisbrandrat und Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes und: „Es erfüllt mich mit Freude wie mein Amtsnachfolger unterstützt wird.”

(Bericht aus dem Mittelbayerischen Zeitung; www.mittelbayerische.de)