Unverzichtbarer Dienst für Gesellschaft
Damit soll auch die besondere Leistung der Geehrten zum Ausdruck kommen. Für die Ehrungen war stellvertretender Landrat Sandro Bauer nach Steinlohe gekommen, zusammen mit den Bürgermeistern Ludwig Prögler und Stefan Spindler sowie mit Kreisbrandrat Michael Stahl. Für den Inspektionsbereich war KBI Norbert Auerbeck mit seinen Kreisbrandmeistern Toni Semmelbauer, Benjamin Wachter und Manfred Schneider anwesend. Der feierliche Abend wurde von Musikern der Landkreismusikschule begleitet. Und natürlich waren auch die Kommandanten und Vorsitzenden der betroffenen Feuerwehren da, um ihren langjährigen Einsatzkräften gebührend zu danken.
Es war die mittlerweile 28. Ehrung, welche vom Landkreis Cham organisiert wurde. Insgesamt sollten 28 Kameraden geehrt werden, leider gab es krankheitsbedingt doch viele Absagen. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, denn jeder einzelne sollte an diesem Abend mit seinen Lehrgängen und Funktionen angesprochen werden. „Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, ein Feuerwehrler zu werden. Es ist ein Weg, der euch das ganze Leben lang viele schöne Bilder sehen lässt, aber manchmal auch traurige. Gerade bei schrecklichen Ereignissen braucht es dann auch die Partnerin oder Familienangehörige.“ Darum wurden die Partner miteingeladen. Denn ein Feuerwehrler funktioniere nur so richtig. Sandro Bauer bezeichnete die Anwesenden als „ehrenamtliche Profis“ und resümierte, dass die Gesellschaft auf so langjährige Einsatzkräfte stolz sein könne. Gleichzeitig appellierte er, dem Feuerwehrdienst weiterhin die Treue zu halten. Ähnlich sah dies auch Bürgermeister Ludwig Prögler, der sich die Frage stellte, was man ohne die Feuerwehren nur machen würde. Er betonte das Wort „Freiwillig“ und sah hierin nicht nur eine große Gemeinschaft, sondern auch viele Überzeugungstäter. Die Kommunen würden sich nach Kräften bemühen, die Feuerwehren finanziell gut auszustatten. „Aber wir brauchen euch heute nötiger denn je, denn oftmals ist heute Nehmen seliger denn Geben“, so Prögler. Die Abzeichen seien eigentlich nur ein Symbol, denn solche Leistungen seien letztlich unbezahlbar. Zuletzt war es KBR Michael Stahl, der keinen Unterschied zwischen kleinen und großen Feuerwehren machen wollte. „Wenn man euch braucht, dann seid ihr da.“ Letztlich müssten diejenigen, die auch Verantwortung in den Wehren übernehmen, oftmals ein dickes Fell haben, da es nicht nur schöne Sachen im Alltag gebe. „Aber letztlich können wir alle sagen: In Summe war und ist es gut. Ja, es war den ganzen Aufwand wert.“ Der Landkreis Cham wolle die Ehrenabende daher zu einem besonderen Erlebnis machen, so dass Dank und Anerkennung entsprechend zur Geltung kommen. Und genau dies wurde dann auch deutlich, als jeder einzelne der zu Ehrenden nach vorne trat und eine kurze Laudation über sein bisheriges Wirken von Landrat Sandro Bauer zu hören bekam. Anschließend wurde das Ehrenkreuz von KBR Michael Stahl an die Uniform angeheftet. Der Abend endete mit einem Drei-Gänge-Menü, das von den Mitarbeitern des Gasthofes „Zum Deutschen Eck“ in Steinlohe bestens zubereitet wurde.
25 Jahre aktive Dienstzeit:
Josef Maier, Markus Pscherer (beide FF Diepoltsried), Michael Windmaißer, Martin Schneider Florian Nagler, Thomas Preißer (alle FF Döfering), Stefan Ertl (FF Hannesried), Volker Schmidt, Christian Schmid (beide FF Heinrichskirchen), Franz Albang, Johann Reitinger (beide FF Irlach), Markus Liegl, Daniel Braun (beide FF Premeischl), Michael Sturm (FF Rötz), Ludwig Zangl (FF Steinlohe)
40 Jahre aktive Dienstzeit:
Helmut Rötzer (FF Diepoltsried), Rudolf Decker, Johann Ruhland (beide FF Döfering), Joachim Pfeiffer, Thomas Schäffer (beide FF Hannesried), Karl Bierlmeier, Wolfang Höcherl, Helmut Meyer, Franz Windmaißer (alle FF Premeischl), Fritz Gietl (FF Rötz), Karl Braun, Herbert Braun, Bernhard Weiß (alle FF Steinlohe).