Schnelle Hilfe bei Waldunfall - Übung in Heinrichskirchen

17.06.2022
Kürzlich beübten die Feuerwehren Heinrichskirchen, Fahnersdorf und Rötz einen Waldunfall im unwegsamen Gelände.

Angenommen wurde, dass bei einem Rückewagen technische Probleme an der Hydraulik auftreten. In der Folge fiel der Greifarm samt Stämmen zu Boden. Dabei wird eine Person eingeklemmt. Die ersteintreffende Feuerwehr Heinrichskirchen kümmerte sich zunächst um den Verletzten und sicherte die Baumstämme gegen weiteres Abrutschen.  

Um auslaufende Betriebsstoffe aufzufangen, mussten die Kameraden improvisieren, verfügt die Wehr doch „nur“ über einen Feuerwehranhänger mit beschränkter Ausstattung. „Wir haben aus Saugschläuchen und Plane ein Becken gebaut“, erklärte Andreas Schmid, Kommandant der Feuerwehr Fahnersdorf/Hermannsbrunn. Als die Feuerwehr Rötz eintraf, wurde die Konstruktion gegen eine Auffangwanne getauscht. „Man sieht, was mit einfachsten Mitteln möglich ist“, lautete Schmids Fazit. 

Diese Erkenntnis teilte auch Barbara Bindl, Kommandantin der Feuerwehr Heinrichskirchen. Weil auch diese kein Einsatzfahrzeug haben, mussten Schlauch, Feuerwehrleine und Schlauchbrücke eingesetzt werden, bis das Hebekissen der Rötzer Feuerwehr zum Einsatz kommen konnte. Das zu zeigen, sei auch Ziel der Übung gewesen. Unter Einsatz des Hebekissens ist der „Verletzte“ aus seiner Notlage befreit worden.  

Lobende Worte kamen auch von Kreisbrandmeister Michael Sturm, der den Einsatzkräften seinen Respekt aussprach.