Rüst­zeug für den ak­ti­ven Dienst er­hal­ten

07.04.2018
16 jun­ge Feu­er­wehr­leu­te bil­den sich bei der mo­du­la­ren Trup­paus­bil­dung wei­ter.

 

Was nützt das modernste Feuerwehrauto, wenn niemand dafür ausgebildet ist, mit den Gerätschaften umzugehen. Diese Frage hat Bürgermeister Franz Reichold am Samstag, 07.04.2018 zum Abschluss der modularen Truppausbildung gestellt, als 16 junge Feuerwehrleute aus dem Kreisbrandmeisterbereich Roding ihr Lehrgangszeugnis und somit ihr Rüstzeug für die weitere Feuerwehrkarriere entgegennehmen konnten. Sechs Wochen lang hatten sie sich bei theoretischen wie praktischen Übungseinheiten, 75 an der Zahl, das Wissen für den aktiven Dienst angeeignet. Nach entsprechender Weiterbildung in der Heimatwehr können sie in zwei Jahren die Truppführerqualifikation erwerben.

Das Lehrgangsprogramm war dicht gestrickt, entsprechend umfangreich waren die behandelten Themenbereiche, wie etwa Fahrzeug- und Gerätekunde, Verhalten im Einsatz und an Gefahrenstellen, Umfang mit Feuerlöscher und Wasserentnahme aus Hydranten. Aber auch Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr sowie psychische und physische Belastung im Einsatz standen auf dem Lehrplan.

Bei all den theoretischen Übungsstunden kam dennoch der Spaßfaktor nie zu kurz, resümierte Kreisbrandmeister Hubert Hofweber nach der abgelegten Prüfung am Samstagvormittag am Gerätehaus der Feuerwehr Mitterdorf. Auch wenn die Altersgrenze für den aktiven Dienst erhöht wurde, sei es unverzichtbar, Nachwuchs auszubilden. „Ihr seid die Zukunft der Feuerwehren“, motivierte Hofweber, auch weiterhin der Wehr treu zu bleiben und vielleicht sogar mit dem Besuch der staatlichen Feuerwehrschule oder eines Maschinistenlehrgangs den nächsten Schritt auf der Karriereleiter eines Feuerwehrlers zu gehen. Den Ausbildern dankte Hofweber für die anschauliche Vermittlung des umfangreichen Wissens und deren stetige Weiterbildung.

Bürgermeister Franz Reichold erinnerte daran, dass das Einsatzspektrum der Feuerwehren in den zurückliegenden Jahren immer breiter geworden sei. Entsprechend vorbereitet müssten die Einsatzkräfte sein. „Auf euch können wir uns verlassen und auf euch wollen wir uns verlassen“, meinte das Stadtoberhaupt, „denn ihr könnt’s was“. In die selbe Kerbe schlug Richard Richter, zuständig für die Ausbildung im Landkreis Cham. Die Bürger erwarten professionelle Hilfe von den Feuerwehren, was nur durch professionelle Ausbildung ermöglicht werde.

Kreisbrandinspektor Alfons Janker sprach davon, dass die jungen Feuerwehrler das Handwerkszeug für den aktiven Dienst gelernt hätten. „Helfen wollen und das auch noch zu lernen, ist heute nicht selbstverständlich.“

Die Teilnehmer

FFW Altenkreith: Martin Heigl

FFW Kalsing: Johann Meier und Simon Heuberger

FFW Regenpeilstein: Florian Fisch, Stefanie Nicklas, Dieter Schwank und Felix Schreiner

FFW Trasching: Markus Kerscher, Josef Kerscher, Markus Heigl, Ludwig Weinfurtner und Chiara Schweiger

FFW Ziehring: Stefan Fink, Daniel Kiener, Kilian Zollner und Michael Steinbauer.

 

Quelle: Chamer Zeitung