Kommandanten-Dienstversammlung in Roding

21.04.2017
Bei der Dienst­ver­samm­lung stellte KBI Janker die Bi­lanz der Hil­fe­leis­tung im In­spek­ti­ons­be­reich Ro­ding vor.

Kreisbrandinspektor Alfons Janker hat bei der Dienstversammlung der Kommandanten und des Fördervereins des Inspektionsbereiches Roding in der Stadthalle eine beeindruckende Bilanz der Hilfeleistung aufgezeigt. Die 45 Feuerwehren des Inspektionsbereiches Roding leisteten im Jahr 2016 insgesamt 856 Einsätze unterschiedlichster Art.

Ein Anstieg war bei den Aktiven zu verzeichnen. So leisten 1.810 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ihren aktiven Dienst in den Feuerwehren. Die Einsatzbilanz liege im Durchschnitt der vergangenen Jahre, so KBI Janker. 335 technische Hilfeleistungen, 131 Brände (darunter auch viele Großbrände), 281 sonstige Hilfeleistungen, 41 Sicherheitswachen und 68 Fehlalarme bilden die Gesamtstatistik. Bilder und Berichte von Einsätzen und Übungen unterstrichen die Wichtigkeit der Feuerwehren und ihre Schlagkraft.

KBI Janker ging auch auf die Großbrände im Stadtgebiet Roding und schweren Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr ein, vor allem auf die Motorradunfälle an der ehemaligen Bundesstraße 16. Er dankte allen Einsatzkräften für das umsichtige und effektive Handeln, damit Schlimmeres verhindert werden konnte. Beeindruckend zu vernehmen war, dass die Feuerwehrvereine aus eigenen Mitteln wieder einmal über 50.000 Euro für Neu- oder Ersatzbeschaffungen investierten. Dies diene auch in erster Linie zur Entlastung der Haushaltsmittel der jeweiligen Kommunen. Die Zahl der abgelegten Leistungsprüfungen stimme zufriedenstellend, jedoch dürfe man hier nicht stehenbleiben. Die Leistungsprüfung ist ein Teil der Grundausbildung der Feuerwehrdienstleistenden und darf nicht vernachlässigt werden.

Im Bereich der Jugendleistungsprüfungen appellierte Alfons Janker eingehend an die Kommandanten und Jugendwarte, jedem Jugendlichen diese Prüfung zu ermöglichen.

Groß geschrieben wird weiterhin das Thema „Ausbildung“ in den Feuerwehren des Inspektionsbereiches Roding. Eine Vielzahl an Teilnehmern absolvierte erfolgreich verschiedenste Lehrgangsangebote, sei es auf Standortebene oder eben auch an einer Staatlichen Feuerwehrschule.

903 Teilnehmer wurden geschult

Besonders hervorgehoben wurden hier die Schulungen „Digitalfunk“ und die Ausbildung zum Feuerwehrführerschein. 903 Teilnehmer wurden in 64 Endanwenderschulungen durch den Fachbereichsleiter Franz Fuchs geschult. Weitere Schulungen zum Digitalfunk werden folgen. Ihm gebührte ein Dank für die erbrachten Stunden.

Die neue „Modulare Truppausbildung“ sei erfolgreich integriert worden und werde bestens im Inspektionsbereich umgesetzt. Ein Dank galt KBM Christian Meier, der das Ausbildungskonzept hierfür angepasst hat.

Stolz zeigte sich KBI Alfons Janker über die Teilnahme der Feuerwehren Ebersroith und Wald an nationalen und internationalen Wettbewerben. Gut vertreten war der Inspektionsbereich Roding ebenso beim Atemschutzleistungswettbewerb im März vergangenen Jahres in Neumarkt. Insgesamt acht Teilnehmer aus den Feuerwehren Falkenstein, Michelsneukirchen und Mitterdorf nahmen mit Erfolg teil und konnten die Spangen in Bronze und Silber in Empfang nehmen.

Als erste Feuerwehr im Inspektionsbereich nahm die Feuerwehr Wald im Oktober an der Abnahme des Atemschutzleistungswettbewerbs in Gold in Amberg teil. Hier durfte die Leistungsspange in Gold überreicht werden.

Mit einem Auszug von Neuanschaffungen, neuen Fahrzeugen und Gerätehäusern schloss KBI Alfons Janker die beeindruckende Bilanz.

Lob für Ju­gend­ar­beit der 45 Feu­er­weh­ren

669 Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren leisten bereits Dienst in den Feuerwehren im Inspektionsbereich Roding, darunter über 270 weibliche Mitglieder. Alle 45 Feuerwehren haben eine Jugendgruppe mit beschlossener Jugendordnung. Am Inspektionsjugendwettbewerb haben 22 Gruppen aus den Jugendfeuerwehren teilgenommen. Neun daraus konnten sich für den Landkreisentscheid qualifizieren, welcher im September in Waldmünchen stattfand. Mit der Feuerwehr Gfäll hat sich wieder eine Jugendgruppe für den Bezirksentscheid am 3. Juni in Floß qualifiziert. Hingewiesen wurde auf die Notwendigkeit der Ausbildung zur Bayerischen Jugendleistungsprüfung. Auch der Wissenstest sowie feuerwehrinterne Ausbildungen forderten die Feuerwehranwärter. Leicht rückgängig ist die Zahl der Teilnehmer am Wissenstest. Aber auch viele Freizeitmaßnahmen wurden von den Jugendfeuerwehren neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung angeboten und durchgeführt. Rund 4.500 Stunden wurden in die Ausbildung investiert, dazu kommen nochmals rund 2 500 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit. Für die bevorstehende Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange wird am 30. Mai eine Einweisung für die Jugendfeuerwehren in Schillertswiesen stattfinden.

Kreisbrandinspektor Alfons Janker dankte allen Jugendwarten und Ausbildern für die hervorragende Arbeit und zeigte sich stolz auf das Geleistete in der Jugendarbeit. Jedoch müsse man mehr denn je das Augenmerk darauf legen, die Jugendlichen in der Feuerwehr zu halten und zu begeistern sowie neue Mitglieder für die Feuerwehren zu gewinnen. Janker dankte dem zurückgetretenen Inspektionsjugendwart Thomas Rösl für seinen Einsatz und sein Engagement im Bereich der Jugendarbeit des Inspektionsbereiches Roding. Annähernd zehn Jahre hatte Rösl dieses Amt ausgeführt und dabei viel auf den Weg gebracht.

Georg Griesbeck und Thomas Rösl haben beide ihre ausgeübten Funktionen in der Feuerwehr beziehungsweise im Inspektionsbereich beendet und so mussten die Positionen des Vertreters der Vorsitzenden sowie des Ersatzdelegierten für die Delegiertenversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz neu besetzt werden.

Nach Eingang der Vorschläge wurde Bürgermeister und Ehren-Kreisbrandinspektor Alois Hamperl (Vorsitzender der FFW Rettenbach) zum Vertreter der Vereinsvorstände einstimmig gewählt. Ebenso einstimmig konnte mit Tobias Meindl (Kommandant der FFW Zell) ein Ersatzdelegierter für den BFV Oberpfalz gewählt werden. KBI Alfons Janker dankte beiden für die Bereitschaft, das jeweilige Amt auszuführen.

Lob und An­er­ken­nung für die Ein­satz­kräf­te – 11.000 Ak­ti­ve eh­ren­amt­lich tä­tig

Lobende Worte und eine beeindruckende Bilanz der Hilfeleistung sind der Kommandantendienstversammlung sowie der Versammlung des Fördervereins des Inspektionsbereiches Roding zu entnehmen. Zweiter Bürgermeister Alfred Reger hieß die Gäste herzlich willkommen und dankte dafür, dass die Veranstaltung in der Stadthalle stattfinden konnte. Reger dankte im Namen aller Kommunen für den ganzjährigen und hervorragenden Einsatz der Feuerwehren.

Das Amt eines Kommandanten sei schon wie ein Beruf und man wisse die Arbeit wohl zu schätzen, habe man doch eine besondere Verantwortung zum Schutz von Hab und Gut, vor allem aber auch zum Schutz von Leben. Es sei für die gesamte Bevölkerung gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die freiwillig ihren Dienst dafür leisten. In der Aussage „schnell wie die Feuerwehr“ stecke viel drin, so Reger. Respekt, Anerkennung und Vertrauen würden die Freiwilligen Feuerwehren im Inspektionsbereich Roding, aber auch im gesamten Landkreis Cham genießen. Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und Kommunen sei gut, und das sollte man auch fortsetzen. Abschließend dankte er allen Verantwortlichen für die hervorragende Arbeit in den Feuerwehren und deren ehrenamtliches Engagement.

Feuerwehrvereinen gehören 37.612 Mitglieder an

Kreisbrandrat Michael Stahl unterstrich den hohen Stellenwert des Inspektionsbereiches Roding im Landkreis Cham. Die Feuerwehren im Landkreis Cham leisteten Enormes, um den Schutz der Bürger aufrecht zu erhalten und das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.In seinem Bericht über die Feuerwehren im Landkreis Cham lieferte Stahl Zahlen und Daten. Fast 5.000 Einsätze wurden im Jahr 2016 abgearbeitet und die Helfer erbrachten hierfür rund 70.500 Stunden. 11.000 Aktive leisten ihren Dienst freiwillig und ehrenamtlich. Den Feuerwehrvereinen gehören 37.612 Mitglieder an, darunter 2.274 Jugendliche.

Wirklich beeindruckend und nicht vergleichbar mit anderen Landkreisen sei die hohe Eigenleistung an Investitionen, welche die Feuerwehren zur Unterstützung der Kommunen für die Anschaffung von Ausrüstung und Umsetzung von Bau- und Unterhaltsmaßnahmen leisten. Rund 500.000 Euro wurden durch die Vereine im Jahr 2016 aus eigenen Vereinsmitteln hierfür aufgewendet. KBR Stahl betonte und hob hervor, wie wichtig es sei, das gemeinsame Arbeiten und das Miteinander weiterhin zu stärken. Es gebe viele und hohe Anforderungen an die Feuerwehren, die man in einer Vielzahl nur als Team bewältigen kann.

Auch auf die Führungskräfte des Landkreises ist Stahl stolz und betont das gute Klima in der Führungsmannschaft. Neben den Feuerwehren seien auch die Führungskräfte angehalten, sich entsprechend aus- und fortbilden zu lassen.

Ein Dank galt allen Kommunen im Landkreis Cham für das stets „offene Ohr“ für die Belange der Feuerwehren. Dennoch, so Stahl müsse man Überlegungen anstellen, wie man das Ehrenamt im Bereich der Feuerwehren fördern könne. Stahl dankte abschließend allen Feuerwehrfrauen und -männern für die erbrachten Leistungen und das ehrenamtliche Engagement an 365 Tagen im Jahr.

Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler begrüßte das große Interesse an dieser Versammlung. Die Sicherheit im Landkreis sei gewährleistet und stehe an oberster Stelle bei verschiedensten Umfragen in der Bevölkerung. Das ehrenamtliche Engagement und der Einsatz der Feuerwehren seien unbezahlbar und wären für den Landkreis und seine Kommunen nicht finanzierbar.

Die Bevölkerung erhebe den Anspruch auf optimale und kompetente Hilfeleistung. Löffler lobte daher die Feuerwehren, die durch Aus- und Fortbildungen diese kompetente Hilfe sicherstellen und gewährleisten können. Das fachliche Know-how sorge eben für diese stabile Sicherheit.

Als eine große Herausforderung sieht der Landrat, den Nachwuchs in den Feuerwehren sicherzustellen, zu gewinnen und zu fördern.

Erster Polizeihauptkommissar Arthur Stelzer würdigte die Leistungen der Feuerwehren und dankte für die hervorragende Zusammenarbeit. Die Feuerwehren würden immer stärker gefordert und auch angefordert, um die Polizei zu unterstützen. Er sei gerne zur Versammlung gekommen, um die Verbundenheit der Polizei mit den Feuerwehren zu demonstrieren. Ein Negatives seien die tödlichen Unfälle im vergangenen Jahr, vor allem im Bereich der ehemaligen Bundesstraße 16, jetzt Staatsstraße 2650 bei Zell. Auch für die Feuerwehren sei es eine Belastung diese Einsätze abzuarbeiten. Man werde verstärkt in diesen Straßenabschnitten ein Augenmerk darauf legen müssen, um zu versuchen, die Vielzahl an Unfällen vermeiden zu können.

Reinhold Humbs dankt für gute Zusammenarbeit

Reinhold Humbs nutzte kurz die Gelegenheit, um sich der Versammlung als Wachleiter des BRK Roding vorzustellen. Als aktiver Feuerwehrkamerad und Vorsitzender der Feuerwehr Walderbach weiß er es sehr gut einzuschätzen, welchen Dienst die Feuerwehrfrauen und -männer erbringen. Im Namen des BRK Kreisverbandes Cham und der Wache Roding dankte er für die gute Zusammenarbeit an Einsatzstellen und bei Übungen und bezeichnete die professionelle Zusammenarbeit als gelebte Partnerschaft.

Kreisbrandinspektor Alfons Janker dankte allen Verantwortlichen der Kommunalpolitik, aber auch den Partnern der Feuerwehr und allen Hilfsorganisationen für die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung.

Baye­ri­sches Eh­ren­kreuz in Sil­ber und Eh­ren­me­dail­le für en­ga­gier­te Feu­er­wehr­ka­me­ra­den

Verdiente Feuerwehrkameraden sind anlässlich der Dienstversammlung der Kommandanten und der Mitgliederversammlung des Fördervereins des Feuerwehr-Inspektionsbereiches Roding am Freitag in der Stadthalle ausgezeichnet worden. Kreisbrandrat Michael Stahl hat ihnen zusammen mit Landrat Franz Löffler und Kreisbrandinspektor Alfons Janker für ihren Einsatz und ihr Engagement in der Feuerwehr gedankt.

Das Bayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber des LFV Bayern wurde in Würdigung und Anerkennung hervorragender Dienste um das Feuerwehrwesen an folgende Personen verliehen:

Andreas Baumer, erster Kommandant der Feuerwehr Schillertswiesen:

Andreas Baumer ist am 6. Januar 1982 in die Feuerwehr Schillertswiesen eingetreten. In den Jahren 1995 bis 2002 fungierte er als zweiter Kommandant und seit dem Jahr 2002 führt er die aktive Mannschaft seiner Heimatfeuerwehr als erster Kommandant. Neben der Bayerischen Jugendleistungsprüfung legte er das Leistungsabzeichen der „Gruppe im Löscheinsatz“ bis zur höchsten Stufe Gold/Rot und das Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ in Bronze ab.

Für 25-jährige aktive Dienstzeit wurde er im April 2011 ausgezeichnet. Viele Einsätze, darunter die Hochwassereinsätze im Jahr 2002 und 2013 wurden durch ihn begleitet. Als Einsatzleiter hat er sich in allen Einsatzlagen bestens bewährt. Die Aus- und Weiterbildung der aktiven Mannschaft sowie der Jugendfeuerwehr liegen ihm am Herzen. Unter seiner Führung werden jedes Jahr mehrere Leistungsprüfungen durchgeführt. Zudem engagierte sich Baumer als Ausbilder bei der Modularen Truppausbildung und als Schiedsrichter bei den Jugendwettbewerben.

Stefan Bauer, erster Kommandant der Feuerwehr Ebersroith:

Stefan Bauer ist am 1. Januar 1983 in die Feuerwehr Ebersroith eingetreten. Von 1989 bis 1995 war er Jugendwart und so für den Aufbau einer funktionierenden Jugendarbeit verantwortlich. In den Jahren von 1995 bis 2002 übernahm er das Amt des zweiten Kommandanten und seit 2002 führt er die aktive Mannschaft als deren erster Kommandant. An eigenen Ausbildungen absolvierte er unter anderem die Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ bis zur höchsten Stufe Gold/Rot. Bei Brandeinsätzen und Einsätzen zur Technischen Hilfeleistung war er als Einsatz- beziehungsweise Abschnittsleiter eingesetzt, beispielsweise auch bei den Hochwassereinsätzen 2002 und 2013. Die Nachwuchsarbeit in der eigenen Feuerwehr liegt ihm sehr am Herzen und auch die Brandschutzerziehung im gemeindlichen Kindergarten wird durch ihn durchgeführt. Im Jahr 2006 hat Stefan Bauer die Wettbewerbsgruppe der Feuerwehr Ebersroith mit großen Idealismus und Engagement gegründet. Bisher wurde an rund 30 Abnahmen an nationalen und internationalen Leistungsabzeichen und Wettbewerben teilgenommen. Weiter ist Stefan Bauer im Team der Kreiseinsatzzentrale Cham engagiert und fungiert als Ausbilder bei der Modularen Truppausbildung. Im Jahr 2009 wurde er mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet.

Tobias Strahl, zweiter Kommandant und Löschmeister der Feuerwehr Siegenstein:

Tobias Strahl trat im Jahre 1993 in die Feuerwehr Dieberg ein und absolvierte die Bayerische Jugendleistungsprüfung, das Leistungsabzeichen der „Gruppe im Löscheinsatz“ bis Gold/Rot und „Technische Hilfeleistung“ in Bronze. Von 1997 bis 2004 hatte er das Amt des Jugendwarts inne. In der Zeit von 2004 bis 2008 war er als erster Kommandant für die Feuerwehr verantwortlich und von 2008 bis 2010 unterstützte er als zweiter Kommandant. Auf Inspektionsebene war er von 2002 bis 2005 als Vertreter der Jugendwarte tätig. Auch bei den jährlichen Bundeswettbewerben auf Inspektions-, Kreis- und Bezirksebene war er als Wertungsrichter sowie als Schiedsrichter bei den Leistungsprüfungen aktiv.

Im Jahr 2007 trat er der Feuerwehr Siegenstein bei. Ab 2010 übernahm er Verantwortung bei seiner jetzigen Heimatwehr und übt seitdem hier das Amt des zweiten Kommandanten aus. Die Umstellung auf den Digitalfunk wurde federführend durch ihn durchgeführt. Die Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Siegensteiner Feuerwehr ist ihm ein großes Anliegen. Bei der Modularen Truppmannausbildung engagierte er sich als Ausbilder auf KBM/KBI-Ebene. Für sein vorbildliches „Feuerwehrleben“ wurde er im Jahr 2005 mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber ausgezeichnet.

Bartholomäus Piendl, Kommandant a.D. der Feuerwehr Kalsing:

Bartholomäus Piendl ist am 1. Januar 1979 der Feuerwehr Kalsing beigetreten. Er legte das Jugendleistungsabzeichen sowie das Leistungsabzeichen „Gruppe im Löscheinsatz“ bis hin zur höchsten Stufe Gold/Rot ab.

Im Jahr 1990 wurde Bartholomäus Piendl zum zweiten Kommandanten der Feuerwehr Kalsing gewählt. Diese Funktion führte er zwölf Jahre lang aus und übernahm schließlich das Amt des ersten Kommandanten. Als Ausbilder für die Modulare Truppausbildung steht er für den KBM Bereich Roding zur Verfügung. Für sein Engagement wurde er 2004 mit dem Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet.

Bartholomäus Piendl zeichnet sich durch umsichtiges und überlegtes Handeln und Arbeiten besonders aus und ist nicht zuletzt deshalb bei seinen Kameraden in seiner Heimatfeuerwehr und darüber hinaus sehr beliebt.

In Anerkennung und Würdigung hervorragender Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens wurde dem Vorsitzenden der Feuerwehr Mitterdorf, Johann Kling, die Bayerische Feuerwehr-Ehrenmedaille des LFV Bayern verliehen.

Johann Kling trat am 1. Januar 1978 der Feuerwehr Mitterdorf bei. In den Jahren von 1997 bis 2000 fungierte er als zweiter Vorsitzender und seit April 2000, nunmehr 17 Jahre führt er den Feuerwehrverein der Feuerwehr Mitterdorf als erster Vorsitzender. Ausgezeichnet wurde er für 25 Jahre aktive Dienstzeit I mit dem Ehrenzeichen in Silber. Die Leistungsprüfungen „Gruppe im Löscheinsatz“ und „Technischen Hilfeleistung“ absolvierte er jeweils bis zur letzten Stufe Gold/Rot. Ein „offenes Ohr“ habend für Wettbewerbe absolvierte er schließlich auch selbst das Bundesleistungsabzeichen des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bronze im Jahr 2004. Die Förderung und Ausbildung der Jugendfeuerwehr ist ihm ein Anliegen. Tätig ist er seit vielen Jahren auch als Ausbilder für den Lehrgang „Maschinist für Tragkraftspritzen und Löschfahrzeuge“ im Landkreis Cham.

Eh­ren­kreuz des Kreis­feu­er­wehr­ver­ban­des und Eh­ren­na­del über­reicht

Im Rahmen der Dienstversammlung der Kommandanten sowie des Fördervereins des Inspektionsbereiches Roding haben folgende Kameraden das Feuerwehrehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Cham in Silber erhalten:

Wolfgang Heuberger,Feuerwehr Kalsing: Wolfgang Heuberger ist im Jahr 1979 in die Feuerwehr Kalsing eingetreten und war von 1983 bis 1989 Fahnenjunker der Wehr. In der Zeit von 1990 bis 2002 führte der die aktive Mannschaft als erster Kommandant. In der Folgezeit war er von 2002 bis 2008 Gerätewart und schließlich von 2008 bis 2014 erster Vorsitzender des Feuerwehrvereins. In seiner aktiven Zeit absolvierte er die Leistungsprüfung bis zur höchsten Stufe. Im Jahr 2004 wurde Wolfgang Heuberger für 25 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet.

Josef Nicklas, Feuerwehr Altenkreith: Eingetreten ist Josef Nicklas im Jahr 1975 in die Feuerwehr Altenkreith. Für den Verein übernahm er das Amt des zweiten Vorsitzenden in den Jahren 1996 bis 2005. Zudem wurde er im Jahr 2002 zum Kassier gewählt, welches Amt er bis ins Jahr 2017 innehatte. Den Verein führte er als erster Vorsitzender von 2008 bis 2014. In seiner aktiven Dienstzeit absolvierte er die Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ bis zur höchsten Stufe Gold-Rot sowie das Bundesleistungsabzeichen in Bronze.

Johann Dummer, Feuerwehr Schillertswiesen: Seit seinem Eintritt im Jahr 1980 engagiert sich Johann Dummer aktiv in der Feuerwehr Schillertswiesen. Er absolvierte alle Stufen der Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ sowie das Abzeichen Bronze „Technische Hilfeleistung“. Für die Jugendarbeit verantwortlich war er als Jugendwart in der Zeit von 1995 bis 2001.

Im Jahr 2002 übernahm er das Amt des zweiten Kommandanten, welches er auch aktuell noch ausübt. Ebenso ist er seitdem Mitglied in der Vorstandschaft der Feuerwehr Schillertswiesen.

Als Schiedsrichter ist er beim Inspektionsjugendwettbewerbe, beim Landreisentscheid und der Deutschen Jugendleistungsspange tätig. Weiter fungiert er als Ausbilder bei der Modularen Truppausbildung und der Leistungsprüfung in der eigenen Feuerwehr. Im Jahr 2005 wurde Johann Dummer für 25 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet.

Johann Nicklas, Feuerwehr Trasching: Johann Nicklas ist im Jahr 1984 in die Feuerwehr Trasching eingetreten. Neben der Jugendleistungsprüfung wurde auch das Leistungsabzeichen „Gruppe im Löscheinsatz“ bis zur letzten Stufe Gold-Rot abgelegt.

In der Zeit von 1994 bis 2000 war er als Jugendwart für eine der mitgliederstärksten Jugendgruppen im Inspektionsbereich Roding verantwortlich.

Seit dem Jahr 2000 übernimmt er als zweiter Kommandant viel Verantwortung und Aufgaben in der aktiven Wehr. Dafür wurde er auch im Jahr 2001 für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet.

Hermann Heimerl, Feuerwehr Siegenstein: Hermann Heimerl trat im Jahr 1977 der Feuerwehr Siegenstein bei. Als Gerätewart war er in den Jahren 1987 bis 1997 sowie 2010 bis 2016 für den Unterhalt der Ausrüstung zuständig.

Jugendwart war Hermann Heimerl von 1997 bis 2010 und konnte so viele Jugendlichen für den Dienst in der Feuerwehr begeistern. Als dritter Vorsitzender ist er seit dem Jahr 2016 in der Vereinsführung mit tätig. Ausgezeichnet wurde er im Jahr 2010 mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber. Weiter ist er als Gruppenführer und Einsatzleiter der Feuerwehr Siegenstein gefragt. Überörtlich ist er als Ausbilder für die Modulare Truppausbildung tätig.

Für seine Verdienste um den Aufbau und die Förderung der Jugendfeuerwehr wurde Thomas Baumann, Feuerwehr Rettenbach, mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber ausgezeichnet.

Thomas Baumann ist am 1. Juni 1997 in die FFW Rettenbach eingetreten. In der eigenen Jugendfeuerwehr hat er sich von Beginn an intensiv bei den Ausbildungen für den Wissenstest und Inspektions-Jugendwettbewerb engagiert. Seit dem Jahr 2004 hat er das Amt des ersten Jugendwarts in der Feuerwehr Rettenbach übernommen.

Als Jugendwart hat er auch Wert auf seine eigene Ausbildung gelegt. Im Bereich der Jugendfeuerwehr konnte er die Bayerische Jugendleistungsprüfung und die Deutsche Jugendleistungsspange erlangen.

Aber auch das Bundesleitungsabzeichen in Bronze sowie die Feuerwehrleistungsabzeichen Österreich, Südtirol und Gesamt-Tirol zieren seine Uniform. Organisiert hat er die Gesamtabnahmen für die Jugendflamme und die Deutsche Jugendleistungsspange auf Inspektionsebene. Mit seinen Jugendgruppen hat er stets gute Ergebnisse bei den Wettbewerben bis hin zur Teilnahme am Landkreisentscheid erreichen können.

Thomas Baumann versteht es hervorragend, Jugendliche für den Feuerwehrdienst zu begeistern und sie durch abwechslungsreiche Übungen und Freizeitgestaltung bei der Freiwilligen Feuerwehr zu integrieren.

 

Quelle: F. Hierl, FF Mitterdorf