Jugendempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten in München
Gemeinsam mit der Sozialministerin Ulrike Scharf und BJR-Präsident Philipp Seitz war dies eine Gelegenheit, die Anliegen und Wünsche der Jugend in den Mittelpunkt zu stellen.
Zu Beginn des Empfangs führten die Jugendlichen mehrere Meinungsumfragen zu den Themen Wertschätzung und Mitbestimmung durch. Die Ergebnisse wurden anschließend mit Sozialministerin Scharf diskutiert, die ihre Wertschätzung für die engagierten Jugendlichen deutlich zum Ausdruck brachte.
Im Laufe des Nachmittags nahmen sich sowohl Ministerpräsident Söder als auch Ministerin Scharf je eine Stunde Zeit, um sich im direkten Austausch mit den jungen Ehrenamtlichen ihren Sorgen und Wünschen zu widmen. Hauptthemen dabei waren der Abbau von Bürokratie und die Erhöhung der Fördermittel, besonders angesichts der aktuellen Inflationsrate. Viele Jugendliche äußerten, dass die Arbeit des Ehrenamts noch immer nicht ausreichend gewürdigt werde und sie sich eine stärkere Anerkennung von der Politik wünschten.
In drei verschiedenen Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden konkrete Vorschläge zu den Hürden, denen Ehrenamtliche oft gegenüberstehen, zur stärkeren Vernetzung der verschiedenen Organisationen sowie zu ihren Erwartungen an die Politik. Die Ergebnisse wurden anschließend Ministerpräsident Söder präsentiert.
Neben den Workshops und dem persönlichen Austausch bot der Empfang auch eine Vielzahl an Informationsständen zu verschiedenen Organisationen wie dem Technischen Hilfswerk (THW), dem Bayerischen Jugendring (BJR) sowie Themen wie Inklusion und der Vermeidung von Rechtsextremismus.
Ministerpräsident Söder bedankte sich ausdrücklich bei allen Ehrenamtlichen, deren Engagement er als "unbezahlbar" bezeichnete. "Würde man diese Arbeit entlohnen, käme der Freistaat auf Kosten von rund 10 Milliarden Euro jährlich," so Söder. Besonders hob er den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren hervor, deren Bereitschaft, jederzeit für die Gemeinschaft einzuspringen, eine besondere Würdigung verdiene.
In seiner Ansprache betonte Söder die Bedeutung der jungen Generation für die Zukunft Bayerns: „Die Jugend ist unsere Zukunft. Ihre Stimme und ihre Erfahrungen sind unheimlich wertvoll. Gemeinsam wollen wir den Freistaat gestalten – mit Hightech, Tradition und Menschlichkeit.“ Der Ministerpräsident versprach, das Ehrenamt weiter zu fördern und von unnötiger Bürokratie zu entlasten.
Dieser Jugendempfang war ein Zeichen der Wertschätzung für alle, die sich in ihrer Freizeit für die Gemeinschaft engagieren und ein starkes Signal dafür, dass ihre Anliegen in der Politik Gehör finden.