Jahresversammlung der Arbeitsgemeinschaft Gefahrgut und Umweltschutz des KBI-Bereich Bad Kötzting

10.01.2025
Nach einigen ruhigeren Jahren kam es im Berichtsjahr 2024 wieder zu einer ganzen Reihe arbeitsintensiver Aktivitäten, an denen die Mitglieder der Arbeitsgruppe Gefahrgut und Umweltschutz in der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting (AG-GU) beteiligt waren.

So konnte auf Landkreisebene ein Lehrgang „Gefährliche Stoffe und Technik“ realisiert werden. Ein weiteres Highlight war der Einsatz eines Hilfeleistungskontingents Ölwehr nach der Hochwasserlage in Schwaben im Juni. Auch in den Feuerwehren fanden einige Übungen zu diesem Themenkreis statt.

Turnusgemäß beginnt auch das Jahr 2024 mit der 19. Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft Gefahrgut und Umweltschutz der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting (AG-GU) am 12.01. in Zandt. Neben etwas mehr als 20 Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft konnte deren Leiter Bernhard Hatzinger auch Kreisbrandrat Michael Stahl, die Kreisbrandmeister Alexander Beier und Konrad Kellner, Fachberater Chemie Dr. Thomas Scheubeck sowie Ehrenkreisbrandmeister Josef Pritzl im Gerätehaus der Feuerwehr Zandt begrüßen. Gastreferent des Abends war Fachberater Gefahrgut a.D. Fritz Leicht aus dem Landkreis Tirschenreuth. Er referierte über die Gefahren sowie die speziellen Aufgaben der Einsatzkräfte, die bei illegalen Drogenlaboren auf die Feuerwehren zukommen können. Der Leiter der AG-GU Bernhard Hatzinger hatte zuvor in einem Vortrag auf die Gefahren bei Einsätzen in Apotheken und Arztpraxen hingewiesen.

Erstmals seit 2018 konnte wieder ein Lehrgang „Gefährliche Stoffe und Güter – Technik“ mit Teilnehmern aus dem Inspektionsbereich Bad Kötzting durchgeführt werden. Die insgesamt 14 Teilnehmer verteilten sich über den gesamten Landkreis, darunter auch aus den Feuerwehren Bad Kötzting (3 Teilnehmer) und Lederdorn (1). Diese absolvierten an 14 Ausbildungsterminen zwischen dem 04.03. und dem 06.05. eine umfangreiche theoretische und praktische Ausbildung für Einsätze mit gefährlichen Stoffen. Zu den Unterrichtsthemen gehörten die Gefahreneigenschaften der unterschiedlichen gefährlichen Stoffe, die Kennzeichnung von Versandstücken, Fahrzeugen und betrieblichen Anlagen, Begleitpapiere, Löschmittel, Nachschlagewerke und Einsatzunterlagen, Einsatztaktik, Einsatzmittel der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting sowie des Landkreises Cham, die verschiedenen Schutzkleidungsvarianten und deren Anwendung, Messtechnik und -taktik, Maßnahmen zur Schadensbekämpfung und –begrenzung wie Auffangen, Abdichten, Umfüllen sowie spezielle rettungsdienstliche Maßnahmen bei Verätzungen und Vergiftungen. Vorgestellt wurden auch Spezialfahrzeuge und deren Ausstattung, wie der WAB Gefahrgut und der GW Atemschutz der FF Furth i.W., der WAB Dekontamination Einsatzkräfte, der Dekontaminations-Lkw sowie der AC-Erkundungskraftwagen des ABC-Zuges aus Cham. Planspiele und praktische Einsatzübungen sowie ein Experimentalvortrag über die Eigenschaften gefährlicher Stoffe durch den Fachberater Chemie des Landkreises Dr. Thomas Scheubeck, der aus Sicherheitsgründen im Chemiesaal des Josef-von-Fraunhofer-Gymnasiums in Cham durchgeführt wurde, rundeten den Unterrichtsplan ab. Der WAB Übungstank der FF Deggendorf, der vom ABC-Zug Cham organisiert und nach Cham geholt wurde, konnte ebenfalls in die praktische Ausbildung einbezogen werden. Gerade bei den praktischen Einsatzübungen waren die Teilnehmer körperlich sehr stark gefordert. Erstmals wurde bei den praktischen Übungen auch die Bergung von IBC aus verunfallten Fahrzeugen mit Hilfe eines Teleskopladers sowie eines Ladekrans geübt. Dabei war vor allem das korrekte Anschlagen der Hebebänder unter CSA eine Herausforderung. Neben Lehrgangsleiter Bernhard Hatzinger waren eine Reihe weiterer hochkarätiger Referenten und Ausbilder im Einsatz, wie der Landesfachdienstleiter CBRNE des BRK Tobias Muhr, der Leiter des ABC-Zuges Günther Fink mit seinen Ausbilderkollegen vom ABC-Zug, der fachbezogene Kreisbrandmeister für Atemschutz und Gefahrgut Christian Scheuer, mehrere erfahrene Einsatzkräfte der FF Furth. i.W. und der FF Bad Kötzting, vom ABC-Zug Cham sowie der Fachberater Chemie des Landkreises Dr. Thomas Scheubeck. Des Weiteren waren bei diesem Lehrgang auch die Führungskräfte der „Arbeitsgemeinschaft für Gefahrgut und Umweltschutz der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting“ als Ausbilder und Lehrkräfte eingesetzt. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Ausbildern, Helfern und Feuerwehren für die hervorragende Unterstützung, ohne die ein derart aufwändiger Lehrgang nicht durchführbar ist. Insbesondere gilt der Dank den Feuerwehren Bad Kötzting, Cham, Furth i.W. und Waldmünchen sowie dem BRK Cham für die Bereitstellung der Gerätehäuser, der Fahrzeuge und Gerätschaften sowie die logistische Hilfe, z.B. durch Versorgungsfahrten und dem Josef-von-Fraunhofer-Gymnasium in Cham für die Bereitstellung des Chemiesaals.

Auch im zurückliegenden Jahr wurde ein Webinar zum Themenblock „Gefahrgut“ angeboten: am 06.02. wurde durch den Verfasser zum Thema „Umsetzung der Verfahrensanweisung für die Dokumentation von Schadstoffmessungen, Probenahmen und Dekontaminationsmaßnahmen bei ABC-Einsätzen im Landkreis Cham“ referiert. Insgesamt hatten sich über 100 Teilnehmer, darunter auch 18 aus dem KBI-Bereich Bad Kötzting, eingewählt. Am 12.07. fand eine größer angelegte Übung des Ölwehrzuges Lkr. Cham in Schönthal statt, an der mehrere AGGU-Mitglieder teilnahmen.

Im Rahmen der Taktikschulungen für Gruppenführer wurde im vergangenen Jahr auch eine Einsatzlage abgearbeitet, bei der das Thema „Gefahrgut“ eine wichtige Rolle spielte. Diesmal wurde ein Pkw-Unfall dargestellt. Geladen hatte der Pkw einen Behälter mit der UN-Nummer 2814 „Ansteckungsgefährlicher Stoff, gefährlich für Menschen (neisseria meningitidis) 6.2 Risikoklasse 2“. Besonderer Wert wurde dabei auf eine korrekte Erkundung, die erforderlichen Maßnahmen zum Eigenschutz sowie die Informationsgewinnung gelegt. Es wurde dabei aufgezeigt, dass auch ein solch ungewöhnliches Ereignis für die Feuerwehren durchaus beherrschbar ist. Da erneut pro KBM-Bereich ein Termin angeboten wurde, konnten 36 Teilnehmer aus der Inspektion Bad Kötzting geschult werden.

Auch im Jahr 2024 fand sich im Terminkalender kein Platz für eine größere Gefahrgutübung.

Allerdings verstärkten die Feuerwehren die Übungen und Ausbildungen im Bereich Gefahrgut und Umweltschutz.

Bereits am 02.02. fand bei der FF Miltach ein Übungsabend mit Gerätekunde an der vorhandenen Gefahrgutausrüstung statt.

Am 23.02. befasste sich auch die FF Bad Kötzting mit dieser Thematik. Im Rahmen des Lehrgangs „Gefährliche Stoffe und Güter – Technik“ konnte wie bereits erwähnt der Übungstank der FF Deggendorf in den Landkreis geholt werden.

Am 08.05. übte die FF Arrach das Abdichten von Leckagen an diesem Übungstank und am 10.05. machte die FF Bad Kötzting dasselbe.

Am 06.07. führte die FF Miltach eine Einsatzübung unter Verwendung von leichten CSA sowie mit den entsprechenden Dekontaminationsmaßnahmen durch.

Am 26.07. testete die FF Arrach die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Gefahrgutpumpen und Armaturen am Standort.

Am 08.10. beübte die FF Lam schließlich die Ölwehrstelle Nr. 7 am Regen bei Gaberlsäg.

Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass weitere Übungen stattgefunden haben, da nur die Übungen aufgeführt werden können, die dem Verfasser bekannt sind.

Der Gefahrgut-Infodienst per WhatsApp-Nachrichtendienst behandelte folgende Themen:

  • Poster Einsatzstellenhygiene
  • Umstellung Wetterinfo beim DWD von HEARTS auf NAR (Notfall-Ausbreitungsrechnung) mit Anwendungsbeispiel
  • Pressebericht: Brand in Lichterfelde: Chemikalien in Wasser und Nahrung – Einsatzkräfte in Gefahr gebracht
  • Einsatzinfo der LBD Berlin: Brand in Galvanik Brand 10 + CBRN mit Gefährdung für die Einsatzkräfte
  • Pressebericht: Möglicher Angriff in Singen: Offenbar Nervenkampfstoff freigesetzt
  • Pressebericht: Großeinsatz in Singen: Medienberichte über Kampfstoff
  • Pressebericht: Murnau: Verdächtiges Pulver löst Großalarm in Unfallklinikum aus
  • Pressebericht: Möglicher Gasaustritt führt zu Teil-Evakuierung in Freizeitpark
  • Pressebericht: Salpeter- und Salzsäure in Baar-Ebenhausen ausgetreten – elf Leichtverletzte
  • Pressebericht: Chemische Reaktion in Baucontainer: zwölf Feuerwehrleute und Hausbewohner verletzt
  • Pressebericht: Mehrere Verletzte bei Gasaustritt in Coburg

Das Einsatzgeschehen „Gefahrgut und Umweltschutz“ war im Bereich der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting sehr überschaubar. Insgesamt finden sich 5 Einsätze in der Statistik. Die AG-GU musste hierzu jedoch nicht alarmiert werden.

Am 06.07. wurde zu einem Gasaustritt in einem Verbrauchermarkt in Bad Kötzting alarmiert. Vor Ort konnten weder durch Messungen noch durch den Geruchssinn Feststellungen getroffen werden.

Am 16.07. wurde die FF Bad Kötzting zu einem Ölschaden im Gebäude gerufen. Hier war Heizöl aus einem beschädigten Tank ausgetreten.

Ein etwas größerer Einsatz entwickelte sich am 02.10. ebenfalls wieder im Schutzbereich der FF Bad Kötzting. Bei Bauarbeiten im Innenstadtbereich war eine Erdgasleitung beschädigt worden, aus der auch eine größere Menge Gas austrat. Obwohl der zuständige Gasversorger schnell vor Ort war, gestaltete sich das Absperren der Leitung als sehr schwierig und zeitaufwändig. Daher wurde eine Räumung der Gebäude in unmittelbarer Umgebung notwendig. Die Absperr- und Räumungsmaßnehmen wurden durch mehrere Ortsteilfeuerwehren unterstützt. Ebenso war das BRK zur Versorgung der Einsatzkräfte und der evakuierten Personen im Einsatz.

Ein weiterer Einsatz fand am 07.12 in Lam statt. Hier war ein Gasaustritt im Gebäude gemeldet worden, nachdem zwei Personen bewusstlos vor einer Scheune liegend aufgefunden wurden. Letztlich stellte sich jedoch ein übermäßiger Alkoholgenuss als Ursache heraus.

Am 15.12. wurde die FF Bad Kötzting zur Erkundung aufgrund eines vermeintlichen Schadstoffaustritts alarmiert. Es befand sich tatsächlich eine kohlenstoffartige Flüssigkeit im Flusslauf des Weißen Regen, woraufhin in diesem Bereich 2 Ölsperren eingebracht wurden. Ursächlich war eine Verunreinigung auf einer nahegelegenen Straße im Bereich Beckendorf. Zu deren Beseitigung wurde die örtlich zuständige FF Sperlhammer nachalarmiert.

Die Hochwasserlage Ende Mai/Anfang Juni führte dazu, dass in mehreren Landkreisen und Städten Bayerns Katastrophenalarm ausgelöst werden musste. Der Landkreis Cham war zwar von der Lage verschont, stellte aber ein Hilfeleistungskontingent Ölwehr zum Einsatz in den betroffenen Gebieten. Bereits am Sonntag, den 02.06. wurde der Verfasser gemeinsam mit KBM Thomas Wittmann zu einer Besprechung ins Innenministerium nach München beordert. Gemeinsam mit zwei Vertretern der Kreisbrandinspektion Rosenheim sowie einem Ölwehrspezialisten des THW sollte eine Vorplanung für einen größeren Ölwehreinsatz in mehreren Landkreisen erstellt werden. Tags darauf wurde im Rahmen einer Besprechung in der Kreiseinsatzzentrale das Kontingent des Landkreises Cham geplant. Hierbei waren auch Vertreter der Wehren mit Ölwehrausstattung aus der Inspektion Bad Kötzting (Arrach, Bad Kötzting, Miltach) vertreten. Am Dienstag, den 04.06. frühmorgens begann der Kontingenteinsatz. Erste Einsatzstelle war der kleine Ort Rehling im Landkreis Aichach-Friedberg. Dort waren rund ein Dutzend Anwesen vom Öl-Wasser-Gemisch zu befreien. Hier zeigte sich bereits die Schlagkraft des Kontingents, denn nach ca. 6 Stunden war dieser Einsatz abgearbeitet. Das Kontingent verlegte dann zur Übernachtung zur Messe Augsburg. Der Einsatzschwerpunkt an den beiden Folgetagen war dann der Ort Nordendorf im Landkreis Augsburg. Am Donnerstag erfolgte dann ein Personalwechsel des Kontingents. Mit frischen Kräften wurden dann die Arbeiten von Freitag bis Sonntag im Landkreis Günzburg mit Schwerpunkt in Burgau, fortgesetzt. Der Einsatz konnte dann am 09.06. beendet werden, da seitens des Innenministeriums weitere Ölwehreinheiten aus Franken und Oberbayern hinzugezogen wurden. Zudem stellte sich heraus, dass die Schadenslage schneller als erwartet beherrscht werden konnte. Erste Befürchtungen zu Beginn des Einsatzes gingen noch von einer Einsatzdauer von bis zu 4 Wochen aus. An diesem Einsatz waren auch zahlreiche Einsatzkräfte aus den Reihen der AG-GU beteiligt. Erneut konnte hier der Landkreis Cham seine Einsatzbereitschaft und seine Schlagkraft bei überörtlichen Katastropheneinsätzen eindrucksvoll unter Beweis stellen.

An neuen Gerätschaften für den Einsatzbereich „Gefahrgut/Umwelt“ kamen bei der FF Miltach weitere Ausrüstungsgegenstände für die Einrichtung einer Sofortdekontamination hinzu. Bei der FF Arrach wurde der WAB Logistik in Dienst gestellt, der künftig auch die Gefahrgutausrüstung beinhaltet. Zusätzlich wurde eine Gefahrgutumfüllpumpe aus dem alten GWG der FF Furth i.W. übernommen.

Der Fachberater Gefahrgut gehört dem „Runden Tisch Gefahrgut Ostbayern“ an, der auch in diesem Jahr einige Aktivitäten zu verzeichnen hatte. So arbeitet eine Projektgruppe weiterhin an einer Führungskräfteausbildung zum Thema „Gefahrguteinsatz“. Zu diesem Projekt wurden im Laufe des Jahres mehrere Teams-Besprechungen sowie am 09.12. ein Workshop in den Räumen der Feuerwehr Mitterteich durchgeführt. Die Ergebnisse sollen im Jahr 2025 vorgestellt werden. Der „Runde Tisch Gefahrgut“ konnte für den 06.04. eine Strahlenschutzübung bei der WF KKW Isar II organisieren. Da die AGGU keine Strahlenschutzausrüstung vorhält wurden die 4 Plätze, die der Landkreis Cham erhielt, an den ABC-Zug Cham sowie die FF Roding vergeben. Die 4 Einsatzkräfte nahmen mit dem AC-ErkKw des ABC-Zuges an dieser Übung teil. Am 27.04. besuchte der „Runde Tisch“ die ATF München zu einem Erfahrungsaustausch. Am 19.10. war der „Runde Tisch“ bei der Lagerfeuerwehr der US Army in Grafenwöhr zu Gast. Dabei konnte deren umfassende Ausstattung insbesondere auf dem Gebiet der CBRNE-Einsätze besichtigt werden. Grundsätzlich steht diese Ausstattung auch für Einsätze außerhalb des Truppenübungsplatzes auf besondere Anforderung zur Verfügung. Zu einem Erfahrungsaustauch trafen sich die Mitglieder des „Runden Tisches“ schließlich noch am 03.12. in Weiden.

Im Rahmen der Funktion als Fachberater Gefahrgut, Umweltschutz und Sonderaufgaben des Landkreises Cham war der Fachberater Gefahrgut u.a. in folgende Projekte eingebunden bzw. wurden folgende Termine absolviert:

  • DFV-direkt online-Fortbildung „Die Analytische Task Force CBRN“ am 24.01.
  • Seminar „Ölwehr“ an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg am 03./04.07.
  • Ölwehrübung in Schönthal am 12.07.
  • Nachbesprechung Einsatz Hilfeleistungskontingent Ölwehr im Regierungsbezirk Schwaben am 29.07. in Cham
  • Besprechung Arbeitsgruppe Ölwehr Pumpen am 05.08. in Cham
  • Besprechung Arbeitsgruppe Ölwehr Erkundung am 22.08. in Cham
  • Vortrag „Informationsgewinnung im Gefahrguteinsatz“ bei KBR/KBI-Tagung Oberpfalz am 11.10. Theuern (Referent)

Außerhalb des KBI-Bereiches 4 wurde der Fachberater Gefahrgut, Umweltschutz und Sonderaufgaben zu folgenden Einsätzen alarmiert bzw. beratend hinzugezogen:

  • 10.01. BMA/Salzsäureaustritt in Galvanik Fa. Mühlbauer Roding
  • 27.02. Gasgeruch Cham
  • 11.03. Gasaustritt im Gebäude Rötz-Eglshöf
  • 11.06. Gasgeruch im Gebäude Gleißenberg
  • 13.06. Gasaustritt brennbar Fa. Mühlbauer Roding
  • 28.06. Gefahrstoffaustritt unbekannte Flüssigkeit Roding-Unterlintach
  • 20.07. tel. Beratung für KBR Brand Aluminium ./. CAFS-Einsatz (Lkr. Schwandorf)
  • 09.08. Gefahrstoffmeldeanlage CO2 Hotel am See Neubäu
  • 16.08. Gefahrstoff Explosion Furth i.W. Cave Gladium Mittelalterlager
  • 05.09. Gasaustritt im Freien Roding Kreisbauhof/Pumpwerk Fa. Open Grid
  • 28.09. Explosion Batteriespeicher Falkenstein
  • 23.11. Gasgeruch im Gebäude Furth i.W.

Ob im Jahr 2025 wieder ein Lehrgang „Gefährliche Stoffe und Güter – Technik“, stattfindet, hängt von der Nachfrage ab. Grundsätzlich soll ein Lehrgang angeboten werden. Geplant ist des Weiteren ein separater Ölwehr-Aktionstag um sowohl bestehende als auch neue Mitglieder der AG-GU auszubilden. Damit soll eine personelle Verstärkung des Ölwehrzuges für längere Einsätze erreicht werden. Dieser Aktionstag war zwar bereits im zurückliegenden Jahr geplant, konnte jedoch aus Termingründen und weil die Ölwehrausrüstung durch den Einsatz in Schwaben z.T. beschädigt war, nicht mehr umgesetzt werden. Der Gewässerschutzplan für den Regen ist inzwischen auch in die Jahre gekommen und sollte daher aktualisiert werden.

Zum Schluss der Ausführungen gilt es wie in jedem Jahr „Danke“ zu sagen. Dieser Dank für die immerwährende gute Unterstützung der AG-GU geht an alle Führungskräfte der Inspektion Bad Kötzting unter der Leitung von KBI Andreas Bergbauer sowie an Kreisbrandrat Michael Stahl und die Führungskräfte des Landkreises u.a. dem fachbezogenen Kreisbrandmeister für Atemschutz und Gefahrgut Christian Scheuer sowie dem Fachberater Chemie Dr. Thomas Scheubeck. Bedanken möchte ich mich ebenso beim ABC-Zug Cham unter der Leitung von Günther Fink, dem Gefahrgutzug Furth i.W.  sowie bei Dominik Lommer und Tobias Muhr vom BRK für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Das letzte Dankeschön gilt den Mitgliedern und insbesondere den Ausbildern der AG-GU für die Unterstützung. Im Jahr wurden 2198 (im Vorjahr 276) Stunden Arbeit, Ausbildung und Einsatz geleistet, wobei insbesondere der Hilfeleistungseinsatz in Schwaben sowie der Lehrgang GSG-T verantwortlich für die hohe Stundenzahl sind.

Bernhard Hatzinger

Fachberater Gefahrgut