Inspektionsentscheid im Jugendwettbewerb im KBI Bereich Bad Kötzting
Mit dem Ziel, den feuerwehrtechnischen Anteil in der Jugendfeuerwehr zu fördern, wird von der Deutschen Feuerwehr seit 1975 ein Bundeswettbewerb ausgetragen. Elf Jugendgruppen aus zwölf Wehren des Bereichs Bad Kötzting beteiligten sich am Wochenende am Inspektionsentscheid in Arrach, um die erste Hürde für die Qualifizierung zu nehmen.
Hierzu hieß Inspektionsjugendwart Tobias Aschenbrenner am Samstagnachmittag im Namen des KBI-Bereiches Bad Kötzting die Teilnehmer am Sportgelände in Haibühl willkommen. Nahezu von jeder Feuerwehr war ein Vertreter der jeweiligen Kommune vor Ort. In Anbetracht der Tatsache, dass insgesamt 34 Feuerwehren mit 378 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren dem KBI-Bereich Bad Kötzting angehören, bewertete er die Beteiligung als nicht zufriedenstellend. Umso mehr würdigte er diejenigen, die gekommen waren.
KBI Andreas Bergbauer bedankte sich bei den Jugendlichen und Jugendwarten für die Bereitschaft, sich den Herausforderungen des Wettbewerbes zu stellen, Bürgermeister Sepp Schmid für die Überlassung der Sportanlage und Tobias Aschenbrenner für sein Engagement als Leitung des Wettbewerbs. Auch wenn nur sechs Mannschaften weiter kommen, seien dennoch alle Sieger, so Bergbauer.
KBI Florian Hierl dankte den Feuerwehren Arrach und Haibühl-Ottenzell für die Verpflegung und Ausrichtung des Wettbewerbs. Da es sein letztes Grußwort als Kreisjugendfeuerwehrwart war, nutzte er die Gelegenheit, sich für die elfjährige gute Zusammenarbeit zu bedanken.
Den Teilnehmern werde einiges abverlangt - feuerwehrtechnisches Wissen gemischt mit sportlichen Elementen, beschrieb der Inspektionsjugendwart den Wettbewerb. Bei diesem hatten die Jugendlichen unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter im A-Teil einen Löschangriff mit Vornahme von drei Rohren zu simulieren. Dabei galt es innerhalb eines Zeitlimits alles Feuerwehrtechnische trotz Hindernisse ordnungsgemäß zu bewältigen. Im B-Teil mussten die Jugendlichen bei einem Staffellauf nicht nur schnell sein, sondern darüber hinaus weitere Herausforderungen hinsichtlich Geschicklichkeit oder Körperbeherrschung meistern. Während des gesamten Wettkampfes wurde stets ein Augenmerk auf Teamwork, die wichtigste Disziplin bei der Feuerwehr, gelegt.
Vorbildlich stellten sich die Jugendlichen nach dem rund vierstündigen Wettkampf zur Siegerehrung auf. Inspektionsjugendwart Tobias Aschenbrenner bedankte sich bei allen, die zum guten Gelingen des Wettbewerbs beigetragen haben.
Das Schiedsrichterteam habe durch die Bank lobende Worte für die Teilnehmer geäußert, freute sich Sepp Schmid, Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Arrach. Er gratulierte allen zu ihren guten Leistungen und appellierte, bei Einsätzen nie Helden zu spielen. Jeder von ihnen sei bereits ein Held und zwar durch die aktive Mitgliedschaft bei der Feuerwehr.
"Yo, wir schaffen das", mit diesem Spruch von "Bob, dem Baumeister" machte Kreisbrandrat Mike Stahl den Jugendlichen klar, dass sie die Zukunft im Inspektionsbereich Bad Kötzting sind. Dabei sei die Platzierung beim Wettkampf Nebensache. Wichtig sei, dabei zu sein, Teamgeist und Kamerdschaft zu beweisen. "Ihr seid schon lange Weltmeister der Herzen", verkündete Stahl. Weil heutzutage alles einen Schlachtruf brauche, schlug er den Jugendlichen "Im Osten geht die Sonne auf" als Slogan vor.
Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten eine Urkunde, jeder Teilnehmer eine Taschenlampe mit Gravur des Feuerwehr-Inspektionsbereiches Bad Kötzting als Erinnerung und die fünf Besten einen Pokal. Die Jugendgruppe der Feuerwehr Sperlhammer schaffte mit 1.412 Punkten das beste Ergebnis und konnte zusätzlich zum Siegerpokal (gestiftet von Bürgermeister Sepp Schmid) nach dreimaligem Gewinn in Folge den Wanderpokal (2014 gestiftet von Ehren-KBR Johann Weber) mit nach Hause nehmen.
Zweiter wurde Arndorf (1.386, Pokal von KBR Mike Stahl),
3. Wettzell (1.384, Pokal von Ehren-KBR Johann Weber),
4. Oberndorf-Miltach (1.376, Pokal von KBI Andreas Bergbauer),
5. Rimbach (1.359, Pokal von IJW Tobias Aschenbrenner),
6. Grafenwiesen-Rimbach (1.349),
7. Lederdorn (1.347),
8. Arrach (1.339),
9. Engelshütt (1.317),
10. Lam (1.316),
11. Eismannsberg (1.311).
Die besten Sechs haben sich für den Kreisentscheid am 22. September in Cham qualifiziert. Zur Vorbereitung darauf gilt es erneut für die Jugendlichen und deren Jugendwarte und Betreuer, viele Stunden zu üben.
Quelle: Chamer Zeitung