Großübung im KBM Bereich Miltach

30.09.2023
Übung
Großbrand einer Lagerhalle mit leicht entflammbaren Stoffen, sechs Personen vermisst. so lautete die Alarmmeldung am vergangenen Samstagnachmittag bei der großangelegten Übung im Schutzbereich der Feuerwehr Miltach.

Kreisbrandmeister Alexander Beier alarmierte die 12 Feuerwehren des Bereiches Miltach, sowie zusätzlich die Drehleiter der Feuerwehren aus Bad Kötzting und Cham nach Miltach.

Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr Miltach verschaffte sich der Einsatzleiter Feuerwehr, Kommandant Johannes Bergbauer zuerst einen Überblick über die Einsatzlage. Er stellte fest, dass im Bereich einer Lagerhalle ein Feuer ausgebrochen war und vermutlich 6 Personen vermisst werden.

Die auf Anfahrt befindlichen Feuerwehren erhielten eine Erste Lage und wurden alle angewiesen den Bereitstellungsplatz anzufahren.

Abschnittsleitung Brandbekämpfung und Personenrettung wurden durch die Feuerwehr Miltach übernommen. Für die Wasserversorgung stand ein Hydrant in rund 200 Meter Entfernung zur Verfügung, welche für die Miltacher Fahrzeuge zur Verfügung stand.

Die Personenrettung wurde mit insgesamt 7 Atemschutztrupps durchgeführt. Die Verrauchte Halle war eine Herausforderung für die eingesetzten Trupps. Sichtweiten von unter einem Meter erschwerten die Arbeit für die Feuerwehrleute. Nach rund 37 Minuten wurden alle vermissten Personen gefunden und an die Verletztensammelstelle zur Betreuung gebracht.

Die Abschnittsleitung Wasserförderung 1 übernahm die Feuerwehr Oberndorf. Diese baute eine Löschwasserversorgung mit einer Länge von rund 500 Metern vom Regen aus auf. Mit dieser Leitung wurden die Feuerwehren aus Eismannsberg, Altrandsberg beauftragt. Die Wasserabgabe wurde dann von der Drehleiter aus Bad Kötzting vorgenommen, wo eine Riegelstellung im Bereich der angrenzenden Industriehalle sichergestellt wurde.

Abschnittsleitung 2 übernahm die Feuerwehr Wolfersdorf. Diese entnahm ebenfalls aus dem Regen Höhe des Radweges das Löschwasser. In dem Abschnitt 2 waren die Feuerwehren aus Harrling und Zandt eingebunden. Sie bauten eine Versorgung mit einer Länge von rund 400 Metern zum hinteren Bereich des Brandobjektes auf, wo das TLF der Feuerwehr Zandt gespeist wurde.

Abschnitt 3 übernahm die Feuerwehr Staning, die Wasserentnahme wurde ebenfalls beim Regen Höhe des Radweges vorgenommen. Mit den Feuerwehren Bärndorf, und Lederdorn bauten diese gemeinsam die rund 480 Meter lange Leitung auf und stellten die Löschwasserversorgung sicher.

Der 4. Abschnitt mit rund einer 500 Meter langen Wasserleitung wurde mit dem Schlauchwagen der Feuerwehr Chamerau erzeugt und anschließend die Drehleiter aus Cham gespeist. Die Wasserentnahme erfolgte auf Höhe des Abschnittes 1 wo die FF Oberndorf bereits die Ansaugstelle aufgebaut hatte.

Die UGÖEL aus Arrach errichtete für die Einsatzleitung eine Lage- und Einsatzkarte, wo alle Einsatzmittel sowie auch Folgekarten erzeugt wurden.

Bei der Abschlussbesprechung kamen sämtliche Abschnittsleiter zu Wort und erklärten die zugewiesenen Aufgaben. Jeder Abschnittsleiter bescheinigten die eingeteilte Mannschaft eine gute und professionelle Arbeit. Auch Einsatzleiter Johannes Bergbauer zollte jeder Einsatzkraft, egal ob Jung oder Alt ein großes Lob.

„Im Ernstfall ist man auf jede helfende Hand angewiesen, dieser Zusammenhalt und die professionelle Arbeit aller, war heute wieder tadellos zu spüren“ so KBM Beier bei der Abschlussbesprechung. Auch stv. Bürgermeister Eckl zeigte sich voll des Lobes. Er dankte ebenfalls allen Einsatzkräften.