Gemeinschaftsübung in Penting bei Schorndorf
Um 19:15 Uhr wurden die Feuerwehren von Penting, Altenmarkt, Untertraubenbach, Obertraubenbach, Schorndorf und Thierling mit dem Sammelruf „angenommener Scheunenbrand in Penting mit einer vermissten Person“ alarmiert. Dank einer Nebelmaschine drang zu diesem Zeitpunkt bereits dichter Rauch aus der Scheune. Nur einen Steinwurf vom Pentinger Gerätehaus entfernt war die ausrichtende Feuerwehr schnell zur Stelle und begann im Innenhof des Brandobjekts mit dem Aufbau des ersten Verteilers mit zwei Strahlrohren und einem Hydroschild zum Schutz der Nebengebäude. Die Wasserentnahme konnte direkt am Überflurhydranten beim Hof erfolgen. Etwa zeitgleich rückten fünf Minuten nach der Alarmierung die Feuerwehren von Altenmarkt und Schorndorf mit jeweils zwei Fahrzeugen sowie samt Atemschutz an. Wiederum nur fünf Minuten später drang der erste Atemschutztrupp von Schorndorf zur Personenrettung über die Hofseite in die Scheune vor, der zweite Trupp von Altenmarkt von hinten ins Gebäude. Dank guter Verständigung durch die beiden Truppführer sowie strukturierter Koordination kam um 19:38 Uhr die Rückmeldung: „Person gefunden“. Sie wurde unmittelbar ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben.
Weitere Feuerwehren übernahmen die Wasserversorgung aus dem Pentinger Bach, um neben dem Hydranten eine weitere Versorgung sicherstellen zu können.
Um 19:50 Uhr wurde das Übungsende durch den Einsatzleiter, Pentings 1. Kommandanten Christian Fuchs, an alle Einsatzkräfte über Funk mitgeteilt. Neben KBM Michael Engl hatten KBI Marco Greil und Ehren-KBM Hermann Schwarzfischer das Übungsgeschehen interessiert verfolgt.
Der zuständige Kreisbrandmeister Michael Engl freute sich über zahlreiche Beteiligung von Seiten der Aktiven aus allen Feuerwehren und dies trotz schlechten Wetters mit Regen. Da der Pentinger Bach durch den vielen Regen in letzter Zeit sehr viel Wasser führte, erwies sich die Versorgung mittels der beiden B-Leitungen problemlos. „Auch die Atemschutztrupps haben ihre Arbeit hervorragend umgesetzt“, so Engl abschließend. „Das war ein sehr anspruchsvolles Übungsobjekt im Dorfkern mit engen Zufahrten und vielen Gebäuden aus Holz mit hoher Brandlast“, stellte KBI Marco Greil fest. Dies habe entsprechend mindestens die doppelte Anzahl an Aktiven sowie einen Schlauchwagenzug erfordert. Sehr wichtig sei es da, einen Bereitstellungsraum einzurichten und gut abgestimmt zu arbeiten.
Pentings Kommandant Christian Fuchs dankte insbesondere der Familie Feldbauer für die Zurverfügungstellung der Hofstelle als Brandobjekt, das wegen der engen Bebauung in diesem Bereich sowie erschwerten Bedingungen im Ernstfall ausgesucht worden sei. Vizebürgermeister Martin Bauer, mit seiner Thierlinger Heimatfeuerwehr selbst aktiv mit ausgerückt, freute sich über das vorbildliche ehrenamtliche Engagement der feuerwehrdienstleistenden Frauen und Männer. Deshalb werde die Gemeinde so gut wie möglich auch weiterhin alle fünf Feuerwehren im Bereich der Kommune mit den notwendigen Investitionen unterstützen.