FF Zell gewinnt den Kreisentscheid
Fest in der Hand der Feuerwehrjugend des Landkreises Cham war am 21. Mai das Chamer Sportstadion. Rund 500 Mädchen und Burschen ermittelten dort die Kreissieger beim Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehranwärter im Alter von zwölf bis 18 Jahren hatten sich diesmal mit der Wasserentnahmestelle „Offenes Gewässer“ auseinanderzusetzen.
Kreisjugendfeuerwehrwart Tobias Aschenbrenner merkte in seinen Begrüßungsworten an, dass der Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr den feuerwehrtechnischen Anteil in der Jugendfeuerwehr fördern solle. Der Wettbewerb wird im zweijährigen Rhythmus abgehalten. Im A-Teil mussten die Wettbewerbsteilnehmer einen Löschangriff mit Hindernissen fehlerfrei zeigen und zum Schluss vier Knoten und Stiche auf Zeit anlegen. Der B-Teil beinhaltete einen 400-Meter-Staffellauf mit verschiedenen Hindernissen beziehungsweise Aufgaben, wie zum Beispiel das Aufrollen eines ausgerollten C-Druckschlauches, das Anziehen der persönlichen Schutzausrüstung, das Kuppeln eines C-Strahlrohrs und den Zielwurf mit der Feuerwehrleine.
Nach der Auszählung der Wertungspunkte konnte sich schließlich die Jugendgruppe aus Zell durchsetzen. Neben den Zellern haben sich die Gruppen der Feuerwehren Berndorf-Gmünd, Balbersdorf und Wettzell für den Bezirksentscheid qualifiziert, der am Samstag, 4. Juni, in Sulzbach-Rosenberg stattfindet.
Zur Siegerehrung am Nachmittag konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Tobias Aschenbrenner neben den Feuerwehrführungskräften, angeführt von Kreisbrandrat Michael Stahl und Ehrenkreisbrandrat Hans Weber auch Vizelandrat Markus Müller und etliche Bürgermeister aus dem Landkreis begrüßen. Er zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden und attestierte den teilnehmenden 45 Jugendgruppen, dass sie in einem fairen Wettbewerb ihr Können bewiesen haben. Alle Mädchen und Buben können stolz auf ihre Leistungen sein, betonte er und dankte für die zielstrebige Aus- und Fortbildung, um künftig in den Feuerwehren des Landkreises den verantwortungsvollen Dienst leisten zu können. „Helfen ist Trumpf. Tag und Nacht“, nannte Aschenbrenner das Motto der diesjährigen Aktionswoche. Deshalb sei man bestrebt, junge Menschen für den Feuerwehrdienst zu begeistern. Die Feuerwehranwärter nannte er einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft.
Vizelandrat Markus Müller dankte für die Teilnahme an dem Wettbewerb und auch den Vorbereitungen. Er verwies darauf, dass die Feuerwehr wichtiger denn je sei und die Einsätze nicht nur mehr, sondern auch vielfältiger und schwieriger werden. Deshalb brauche es gut ausgebildete Frauen und Männer, die dann in der Not helfen können. Dafür werde die Grundlage in den Jugendfeuerwehren gelegt. Er gratulierte den Siegern, erklärte aber alle Wettbewerbsteilnehmer zu Siegern, da sie ihre Freizeit für die Allgemeinheit mit einbringen. Dieser Einsatz bringe aber auch Selbstbewusstsein und fördere das Sozialverhalten.
Die Grüße der Bürgermeister überbrachte Martin Stoiber von der Stadt Cham. Er zeigte sich über die große Anzahl der Teilnehmer erfreut. Er sah darin ein gutes Zeichen für die Feuerwehren im Landkreis. „Wir brauchen den Nachwuchs“, betonte er und brachte dies mit dem Spruch „Wer die Jugend hat, dem gehört die Zukunft“ zum Ausdruck. Stoiber dankte auch allen Ausbildern und Jugendwarten.
Die weiteren Teilnehmer waren: Schillertswiesen, Waffenbrunn, Sperlhammer, Dieberg, Katzbach/Geigant, Pitzling 1, Runding, Pitzling 2, Miltach, Pemfling/Engelsdorf, Altenkreith/Roding, Oberdorf, Rötz, Niederrunding, Pillmersried 2, Thenried, Beucherling, Sinzendorf/Geigant, Mitterdorf, Au-Marienstein/Falkenstein, Haag, Fahnersdorf/Heinrichskirchen, Neubäu, Lederdorn, Willmering, Spielberg/Schäferei, Waldmünchen 2, Ulrichsgrün/Waldmünchen, Rhanwalting/Kolmberg, Strahlfeld/Friedersried, Rieding, Sattelbogen, Waldmünchen 1, Grafenkirchen 1, Lam, Grafenkirchen 2, Pillmersried 1, Treffelstein/Steinlohe, Steggen-Fischbach sowie Bernried.