EKBR Johann Weber Ehrenmitglied des LFV Bayern
Hans Weber, der Ehrenkreisbrandrat des Landkreises Cham, ist am Wochenende offiziell aus dem Gremium des Verbandsausschusses des Landesfeuerwehrverbandes Bayern verabschiedet worden. Dabei hat er die höchste Ehrung erhalten, die einem Feuerwehrler zuteil werden kann: Weber ist zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt worden. Außerdem erhielt er die Ehrenmitgliedschaft im Verein „Bayerisches Feuerwehrerholungsheim“.
Der Vorsitzende des LFV Bayern, Alfons Weinzierl, erinnerte an die „immensen Leistungen und Verdienste“ von Johann Weber für die Feuerwehren insgesamt sowie in der Verbandsarbeit auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene im Besonderen. Er stellte in seiner Laudatio heraus, dass Weber neben seiner beruflichen Belastung als Vorstandsvorsitzender eines weltweit agierenden Unternehmens seit 1998 als Kreisbrandrat des Landkreises Cham „äußerst engagiert“ ehrenamtlich als Chef von 190 Freiwilligen Feuerwehren mit mehr als 10.000 Aktiven und 188 Jugendfeuerwehren tätig war. Außerdem war er seit 2004 stellvertretender Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Ober- pfalz und somit im Ausschuss des LFV Bayern tätig.
In seiner Dienstzeit gab es viele Entscheidungen und Neuerungen, die richtungsweisend waren. Beispielhaft wurde sein Engagement in Sachen Integrierte Leitstellen erwähnt. Der Landkreis Cham schuf als erster Landkreis in der Oberpfalz die Grundlagen für eine einheitliche Notrufnummer 112 für Rettungsdienst und Feuerwehren. Mit vielen innovativen Ideen sei es Weber gelungen, den Nachwuchs der Feuerwehren im Landkreis zu sichern und die Jugend für die Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern.
Für ihn selbst war es eine Selbstverständlichkeit, dass er sich Zeit nahm, an nahezu allen Jugendwettbewerben und Ausbildungsabschlüssen teilzunehmen. Nach Ansicht des LFV-Vorsitzenden könne man seine Verbundenheit mit der Feuerwehrjugend nicht besser zum Ausdruck bringen.
In den 18 Jahren als „Florian Cham 1“ hat Weber in vielen Einsatzszenarien das ganze Spektrum der Feuerwehrarbeit hautnah miterleben müssen – ganz gleich, ob es sich um einen Kleinbrand, einen Unfall oder Katastropheneinsätze bei Hochwasser und Schnee handelte. Viele dieser Einsätze waren mit schlimmen Einzelschicksalen verbunden, wobei Weber nach eigener Aussage „viele einsame Entscheidungen“ treffen musste. Weinzierl stellte fest, dass Weber ihm als LFV-Vorsitzendem mit Herzblut, Engagement und Fachwissen bei allen wichtigen verbandlichen Entscheidungen mit Rat und Tat zur Seite stand. „Er war ein ruhender Pol im Verbandsausschuss bei oft hitzigen Sachdiskussionen“, sagte Weinzierl über Weber. Oft habe er eine Vermittlerrolle eingenommen. Kameradschaft, Freundschaft, Vertrauen, Ehrlichkeit und das Bestreben, für die Feuerwehren und die Mitmenschen da sein hätten Weber angetrieben.
Für den Verein „Bayerisches Feuerwehrerholungsheim“ übernahm der Vorsitzende Heinrich Waldhutter die Laudatio. Waldhutter sah in Weber einen Techniker, Modernisierer und zukunftsorientierten Geschäftsmann, der immer Wohl und Wehe von „Sankt Florian“ im Auge hatte. Er vergaß es nicht, dass diese Namensgebung ganz entscheidend auf seinen Antrag erfolgte. Er listete eine Reihe von Entscheidungen auf, die maßgebend von Weber begleitet wurden. Waldhutter dankte Weber für dessen vertrauensvolle Mitarbeit, Freundschaft, Unterstützung und das gemeinsame Miteinander. Sichtlich bewegt dankte Weber allen für die Ehrungen und die schöne Zeit, die er in diesen Gremien mitgestalten durfte. Er wies auch darauf hin, dass all dieses Erreichte nur gemeinsam geschafft werden konnte.
An diesem Abend erhielt auch der Leitende Ministerialdirigent a. D. Alois Lacher die Ehrenmitgliedschaft im LFV Bayern und im Verein Feuerwehrerholungsheim Bayern. Mit ihm hat Weber viele Jahre gemeinsam zum Wohle der Feuerwehren zusammengearbeitet.
Bilder: Heidi Klein
Text: Chamer Zeitung