Atemschutznotfalltag in Runding: Einsatzkräfte trainieren für den Ernstfall

14.12.2024
Ausbildung
Am Samstag, den 14. Dezember, fand in Runding ein Atemschutznotfalltag statt, der die Einsatzkräfte gezielt auf den Ernstfall vorbereitete. Ziel der Veranstaltung war es, das korrekte Vorgehen in Notfallsituationen zu trainieren und dadurch die Sicherheit im Atemschutzeinsatz nachhaltig zu erhöhen.

Zu Beginn wurde ein tödlicher Unfall aus Marne im Jahr 2015 analysiert. Durch die intensive Besprechung dieses tragischen Ereignisses konnten wichtige Lehren gezogen werden, um ähnliche Fehler in zukünftigen Einsätzen zu vermeiden. Diese theoretische Grundlage bildete die Basis für die folgenden praktischen Übungen.

Realitätsnahe Notfall-Szenarien an drei Stationen

Die Teilnehmer der Feuerwehren Runding, Niederrunding und Falkenstein durchliefen anschließend drei Stationen, an denen verschiedene Notfallszenarien praxisnah und unter Nullsicht geübt wurden:

Selbstrettung:
Hier lag der Fokus auf der Eigenrettung eines verunfallten Trupps. Die Einsatzkräfte trainierten Maßnahmen, um bis zum Eintreffen des Sicherungstrupps wertvolle Zeit zu gewinnen.

Rettung und Entkleidung:
An der zweiten Station übten die Teilnehmer die Rettung eines verunfallten Kameraden durch den Sicherungstrupp. Besonders wichtig war dabei das schnelle Entkleiden des Verletzten, um eine zügige medizinische Versorgung durch den Rettungsdienst zu ermöglichen.

Hilfsmittel und Langstreckenrettung:
Die dritte Station zeigte, wie Hilfsmittel wie Bandschlingen oder Tragetücher effektiv eingesetzt werden können, um eine Rettung über längere Strecken möglichst effizient zu gestalten.

Ein Training, das Leben retten kann

Die Übungen wurden bewusst unter Nullsicht durchgeführt, um die Einsatzkräfte an realistische Bedingungen zu gewöhnen. Diese praxisnahen Szenarien und die intensive Auseinandersetzung mit möglichen Gefahrenquellen sollen dazu beitragen, im Ernstfall schnell und sicher zu handeln – und so Leben zu retten.