Abschlussbericht: Erfolgreicher Einsatz der Ölwehreinheit des Landkreises Cham im Raum Augsburg
Am Dienstagmorgen brachen 70 Einsatzkräfte mit einem Konvoi von 18 Fahrzeugen vom Treffpunkt in Roding/Altenkreith auf, um im Rahmen des Kontingenteinsatzes „Ölwehr“ in den Landkreisen Aichach-Friedberg und Augsburg zu helfen. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die örtlichen Einsatzkräfte bei der Beseitigung von Ölschäden in überfluteten Kellern zu unterstützen. Kreisbrandrat Mike Stahl und Kreisbrandmeister Thomas Wittmann übernahmen die Koordination des Hilfeleistungskontingents aus dem Landkreis Cham vor Ort.
Einsatzverlauf und Aufgaben
In den ersten Tagen des Einsatzes arbeiteten die Einsatzkräfte in Rehling, wo sie sieben Einsatzstellen abarbeiteten und das Grundwasser aus den Kellern pumpten. Anschließend verlegte die Einheit nach Nordendorf im Landkreis Augsburg. Hier wurden rund 75 Einsatzstellen bearbeitet, wobei etwa 60.000 Liter Heizöl aus den Kellern abgepumpt wurden.
Zusätzlich waren die Einsatzkräfte im Raum Burgau/Günzburg tätig, wo sie etwa 68 Einsatzstellen betreuten. Insgesamt pumpten sie rund 700.000 Liter Öl-Wasser-Gemisch ab und transportierten etwa 170.000 Liter Öl zur Separationsanlage.
Unterkunft und Versorgung
Die Einsatzkräfte waren in der Messe Augsburg und der Grundschule Burgau untergebracht. Die Versorgung vor Ort durch die Versorgungs- und Betreuungseinheiten war hervorragend, was eine ordentliche und effiziente Arbeit ermöglichte. Besonders bewährt hat sich die Logistiktruppe vom Chamer Katastrophenschutz-Lager, die für eine reibungslose Materialversorgung sorgte.
Führung und Schichtbetrieb
Der Kontingenteinsatz wurde in zwei Schichten geführt:
- Schicht 1 (Dienstag bis Donnerstag): Alexander Tag, Günther Fink, Bernhard Hatzinger
- Schicht 2 (Donnerstag bis Sonntag): KBM Florian Heigl, KBM Martin Holler, KBM Konrad Kellner
Würdigung und Dank
KBR Michael Stahl zeigte sich begeistert von der Teamleistung: „Mein großer Dank und Respekt gelten allen eingesetzten Kräften. Die Motivation und der Teamgeist im Chamer Kontingent sind herausragend. Unsere Einsatzkräfte haben einmal mehr gezeigt, dass sie in großer Anzahl und mit umfangreichem Material bereitstehen, wenn Hilfe benötigt wird.“
Landrat Franz Löffler betonte die Bedeutung des Einsatzes: „Unser Landkreis ist ein Helferlandkreis! Die Unterstützung durch unsere Feuerwehrkräfte ist ein starkes Zeichen der Solidarität. Ein großer Dank gilt auch den Arbeitgebern, die diesen ehrenamtlichen Einsatz ermöglicht haben.“
Ein besonderer Dank richtet sich an die daheimgebliebenen Kräfte, die in der Abwesenheit ihrer Kollegen die Einsätze in der Heimat übernommen haben.
Rückkehr und Abschluss
Am Sonntag kehrten alle Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen und Ausrüstungsgegenständen sicher nach Hause zurück. Der Einsatz war eine beeindruckende Demonstration von Teamarbeit und Engagement, die in der Krisenzeit eine unschätzbare Hilfe für die betroffenen Gemeinden darstellte.
Die Menschen in Nordendorf und den anderen Einsatzgebieten zeigten sich sehr dankbar für die schnelle und tatkräftige Unterstützung. Die Solidarität und Dankbarkeit der Gemeinschaft war allgegenwärtig und motivierte die Einsatzkräfte zusätzlich.
Dieser Einsatz hat erneut gezeigt, dass die Feuerwehren des Landkreises Cham in Krisenzeiten zuverlässig und engagiert zur Stelle sind. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit.