Abnahme der Deutschen Jugendleistungsspange im Bereich Furth i.Wald

Diese jungen Menschen sind die Zukunft und das Fundament der Feuerwehren, die einen zentralen Baustein im Sicherheitskonzept unserer Gemeinschaft darstellen. Um für ihre zukünftigen Aufgaben als Feuerwehrleute gewappnet zu sein, müssen die Anwärter zahlreiche Anforderungen erfüllen.

Am Samstagmorgen trafen elf Gruppen aus den KBI-Bereichen Furth im Wald-Hohenbogenwinkel (10) und Waldmünchen (1) auf dem Sportgelände in Neukirchen b. Hl. Blut ein, um die Sammelprüfung der Deutschen Jugendleistungsspange abzulegen. Bei optimalen Wetterbedingungen absolvierten die Teams aus Arnschwang, Atzlern, Flischbach/Steegen/Loitzendorf, Zenching, Furth i.W./Grabitz, Neukirchen b. Hl. Blut, Ränkam/Ried, Rittsteig, Stachesried, Daberg und Warzenried/Kleinaign den Parcours auf dem Sportplatz des SVN.

Die Jugendlichen hatten fünf Aufgaben zu bewältigen, die sowohl feuerwehrtechnische als auch sportliche und allgemeine Wissensbereiche umfassten. Konkret mussten sie einen Löschangriff aufbauen, eine Schnelligkeitsübung absolvieren, bei der eine 120 Meter lange C-Schlauchleitung zu kuppeln war, einen Staffellauf über 1.500 Meter bestreiten und Kugelstoßen. Zusätzlich galt es, verschiedene Fragen zu allgemeinen Feuerwehrthemen zu beantworten.

Der Abnahmeberechtigte der Deutschen Jugendfeuerwehr, Jürgen Obermeier vom KFV-Regen, überwachte den Prüfungsverlauf, der durch die Unterstützung der Schiedsrichter und Kreisbrandmeister der beiden KBI-Bereiche erheblich erleichtert wurde. Mit Jasmin Schmidbauer wurde auch die neue Kreisjugendgruppensprecherin vorgestellt, die als Ansprechpartnerin für alle Belange der Jugendfeuerwehren im Landkreis Cham fungiert.

Inspektionsjugendwart Stefan Heitzer lobte das disziplinierte Verhalten der Jugendlichen und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung trotz des straffen Zeitplans. Die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren war dabei deutlich sichtbar. Freiwillige Helfer sprangen spontan ein, um den anderen Teilnehmern eine erfolgreiche Prüfung zu ermöglichen, sodass alle das Abzeichen erhielten.

Der vorbildliche Aufbau des Wettkampfplatzes wurde von Herbert Lauerer und einem Team der umliegenden Feuerwehren gemeistert, die das benötigte Equipment bereitstellten. Vor der Verleihung der Deutschen Jugendleistungsspange dankte IJW Heitzer den Feuerwehranwärtern für ihre starke Teilnahme, den Jugendwarten und Kommandanten für die gute Ausbildung, den Feuerwehrkollegen für den Aufbau und die Verpflegung, allen Helfern im Hintergrund sowie dem SVN für die Bereitstellung des Platzes.

KBR Michael Stahl begrüßte neben den Ehrengästen insbesondere die Nachwuchskräfte, die neben Schule, Beruf oder Ausbildung ihre Freizeit für diese wichtige Veranstaltung opfern. „Ihr habt ein kleines Meisterstück vollbracht“, lobte der Kreisbrandrat die Leistungen der Jugendlichen und Jugendwarte. Denn es erfordert sportlichen Einsatz, handwerkliches Geschick, Teamarbeit und eine gewisse Grundeinstellung. Es erfüllt uns mit Stolz, zu sehen, wie sich aus den Jugendgruppen zukünftige Kommandanten und Führungskräfte entwickeln. „Freut euch über das Abzeichen, das ihr heute erhaltet, und tragt es mit Stolz an eurer Uniform. Es ist das äußere Zeichen dafür, was ihr in eurer Feuerwehr-Ausbildung bereits gelernt habt“, ermutigte KBR Stahl.

Sein Dank galt den Feuerwehrführungskräften und Schiedsrichtern sowie der Marktgemeinde und den anderen Gemeinden mit ihren Feuerwehren für die Durchführung dieser Prüfung. Neukirchens Vizebürgermeister Thomas Schreiner zollte den Jugendlichen im Namen der Marktgemeinde Neukirchen b. Hl. Blut Respekt für ihren Einsatz bei der Feuerwehr und sieht viel Potenzial in den jungen Leuten, denen er zu ihrem Erfolg gratulierte und sie ermutigte: „Macht weiter und lasst eure Vorhaben nicht schleifen. Wir brauchen junge, engagierte Menschen wie euch!“.

Kreisjugendfeuerwehrwart und Inspektionsjugendwart Christian Miefanger lebt seine Devise für den Feuerwehrdienst: Eine Gruppe – ein Miteinander. „Beim Bewältigen sämtlicher Aufgaben kannst du allein nichts gewinnen. Das ist das Prinzip der Feuerwehr. Für die Menschen in Not müssen wir als Team agieren“. Dank der hervorragenden Teamarbeit haben die Anwärter das höchste Abzeichen in der Feuerwehrjugend erreicht, dass es in Deutschland gibt.

Jürgen Obermeier, der Abnahmeberechtigte der Deutschen Jugendfeuerwehr vom KFV-Regen, blickte auf die Gründungszeit der Feuerwehren vor 150 Jahren zurück, als es nur um Brandbekämpfung ging. Heutzutage sind die Anforderungen durch technische Hilfeleistungen erheblich gewachsen. Abzeichen wie die Jugendleistungsspange sind daher besonders wichtig, um zu lernen, was bei Einsätzen gebraucht wird. Nicht jeder hat die gleichen Fähigkeiten, aber mit Teamgeist und technischem Wissen kann man gemeinsam alles bewältigen. Er lobte die tadellose und unfallfreie Abnahme sowie die hervorragenden Wertungszeiten beim Staffellauf.

Im Beisein der Ehrengäste überreichte Obermeier im Namen des Präsidenten des DFV die Abzeichen zur bestandenen Deutschen Jugendleistungsspange an die Gruppenführer der Teams aus:

Arnschwang

Atzlern

Flischbach/Steegen/Loitzendorf

Zenching

Furth i.W./Grabitz

Neukirchen b. Hl. Blut

Ränkam/Ried

Rittsteig

Stachesried

Daberg

Warzenried/Kleinaign