98 Jugendliche meistern die Jugendflamme

06.03.2020
Am vergangenen Freitag durften knapp einhundert Jugendliche aus 15 Feuerwehren ihr erlerntes Wissen bei einer Sammelabnahme der Jugendflamme im Rettungszentrum der Stützpunktfeuerwehr Neukirchen beim Heiligen Blut unter Beweis stellen.

98 Teilnehmer aus dem KBI-Bereich Furth im Wald/Hohenbogenwinkel stellten sich der Jugendflamme in drei Stufen. 38 Jugendliche erhielten das Abzeichen in der Stufe 1, 28 die Stufe 2 und 32 die Stufe 3.

Der Schwerpunkt der Stufe 1 lag auf den Grundlagen des Feuerwehrdienstes. So wurden die Feuerwehrführungskräfte auf Gemeinde-, Inspektions- und Kreisebende abgefragt und ein fiktiver Notruf musste abgesetzt werden. Im praktischen Teil galt es, einfache Knoten zu meistern.

Bei der Stufe 2 mussten die Jugendlichen schon etwas anspruchsvollere Aufgaben zum Themenschwerpunkt Brandeinsatz bewältigen. Im Theorieteil mussten verschiedene Gerätschaften benannt und beschrieben und deren Platz im Fahrzeug gezeigt werden. Ein weiterer Punkt war die Inbetriebnahme eines Unterflurhydrant nach neuester Trinkwasserverordnung und das richtige Kuppeln einer Saugleitung.

Die Stufe 3 des Abzeichens hatte das Retten als Schwerpunkt. Hier mussten die Jugendlichen Gefahrgut- und Hinweiszeichen erkennen und richtig benennen. Außerdem wurden sie über die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei der Versorgung von verletzten Personen befragt. Beim praktischen Teil anspruchsvollere Knoten abgefragt und ein Hindernislauf musste absolviert werden.

Inspektionsjugendwart Stefan Heitzer gratulierte den Teilnehmern zur hervorragenden Leistung. Besonders freute er sich, dass die Kollegen aus der Tschechischen Republik, Josef Hoffmann und Kristýna Tomanová, die Abnahme besichtigten. Nachdem die Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei den Erwachsenen so hervorragend funktioniert möchte man nun auch im Jugendbereich auf Synergieeffekte auf beiden Seiten setzten. Aktuell laufen auch schon die Planungen für ein Deutsch/Tschechisches Jugendtreffen bei dem Kontakte geknüpft und Wissen ausgetauscht werden können.

Auch Kreisjugendwart Tobias Aschenbrenner war überwältigt über die große Teilnehmerzahl und betonte, dass bei den gestellten Aufgaben Elemente abgefragt wurden, die für die weiteren Tätigkeiten in der Feuerwehr wichtig sein werden. Zuletzt richtete er noch einen Appell an die Jugendlichen, der Feuerwehr weiterhin treu zu bleiben denn auch in Zukunft wird jede Hand gebraucht.