643 Kinder lebten den Olympischen Gedanken bei der Kinderfeuerwehrolympiade in Hohenwarth
Auf 11 Stationen konnten die vielen Zukunftshelden ihr wochenlang geübtes Können unter Beweis stellen. Beim Schlauchkegeln zeigten die Kinder den Erwachsenen, wie gut und zielgenau die Kegel abzuräumen sind. Mit vier selbstgebauten Feuerwehrautos welche einen Schlauch als Schiene nutzten, bot neben der kühlen Abwechslung auch jede Menge Spaß unter den Zuschauern. Die Kinder spritzten die Fahrzeuge gekonnt an die Ziellinie. Auch beim Zielspritzen waren die Kinderaugen freudestrahlend zu beobachten. Hier war Zielgenauigkeit gefragt, um die brennenden Häuschen fachgerecht zu löschen. Beim Stiefelzielwurf konnten die Zukunftshelden ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Beim Getränkekistenstappeln war Teamarbeit gefragt. Die Kids legten eine Wegstrecke zurück, wo versucht werden musste nicht den Boden zu berühren. Die Balance zu halten war kein Problem für die Kids. Der Wassertransport hatte eine kleine Hürde zu meistern. Die Helme zum Transport waren mit vielen Löchern gespickt, wo das Wasser allmählich auslief. Somit musste nicht nur Schnelligkeit, sondern auch auf das Ausschütten beim Laufen geachtet werden. Weiter gings zum Parcours, hier wurde ein angenommener Löschaufbau simuliert. Die Kinder durchkrochen einen Kriechtunnel, liefen anschließend zu der Wasserabgabestelle und gaben lautstark den Befehl „Wasser marsch“. Beim Zielgenauen runterspritzen eines Tennisballs, der auf der Spitze einer Pylone aufgesetzt war, zeigte schließlich den Erfolg der Helden von morgen. Die nächste Station war Knotenkunde, auch hier machte man keinem Kind was vor. Die Schiedsrichter schauten alle mit großen Augen, wie gut bereits der Zimmermannsschlag erzeugt werden konnte. Beim Notruf wurden den Kindern kurze Fallbeispiele gezeigt, aufgrund dessen wählte man eigenständig den Notruf über die 112. Bei der Leistelle angekommen wurden den Schiedsrichtern ein Lagebild sowie die Maßnahmen allesamt perfekt wiedergegeben. Weiter zur Stabilen Seitenlage. Die Schiedsrichter des BRK staunten nicht schlecht, wie gut die Kinder bereits das Auffinden einer Bewusstlosen Person und die Maßnahmen dahinter zeigten. Auch beim Feuerwehrmemorie hatten die Kinder eine Menge Spaß und machten mit Links die Aufgabe wett.
Die Spiele waren ein voller Erfolg auf ganzer Linie.
Das Rahmenprogramm stellte die Feuerwehr Hohenwarth zur Verfügung. Neben einer großen Blaulichtmeile wurden die weit über 2000 Besucher mit einer großen Essensmeile beglückt. Die Vereine in Hohenwarth hatten gemeinsam die vielen Essenstände betrieben und kochten den Besucher richtig gut auf. Das Highlight, welches bis kurz vor Ankunft geheim gehalten wurde, machte sich lautstark am Himmel bemerkbar. Ein Hubschrauber der Polizei kreiste zuerst seine Willkommensrunden über der Kinderfeuerwehrolympiade, eher er im Anschluss geleitet von den Flughelfern des Landkreises Cham am Parkplatz sowie einer Vielzahl staunenden Besucher niederging. Hier durfte jedes Kind einen Blick in das Innere des Hubschraubers werfen und auch mal gemütlich Platz nehmen. Einen Hubschrauber so nah zu erleben, ein echtes Highlight für alle Besucher.
Gegen 15:30 Uhr stellte man sich zu einem riesigen Festzug auf und zog mit zwei Musikgruppen durch Hohenwarth. Viele Besucher klatschten den Kindern entlang des Festzuges Applaus und waren begeistert von dem langen Zug unserer Zukunftshelden.
Die Schlussveranstaltung wurde am Schulsportplatz abgehalten, wobei fast der Platz nicht ausreichte, so viele Kinder und Besucher waren anwesend.
Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Christian Miefanger leitete die Schlussveranstaltung. „Liebe Kinder, heute seid ihr unsere wahren Helden und ihr Helden bekommt jetzt von allen Zuschauern, von Mama und Papa, Opa und Oma, allen Feuerwehrführungskräften und Ehrengästen einen riesigen Applaus“, so KBM Miefanger. Unter dem lauten Jubel waren die Kinder sichtlich stolz. Schirmherr und zugleich Hausherr, Bürgermeister Xaver Gmach war beeindruckt von der ganzen Kinderfeuerwehrolympiade in Hohenwarth. Als Schirmherr hatte Gmach sein Bestes gegeben, strahlender Sonnenschein und sommerlichstes Wetter begleiteten die Kinderfeuerwehrolympiade.
Neben dem örtlichen Bürgermeister waren fast alle Kommunen mit ihren Bürgermeistern vertreten, hier ein ganz großes Dankeschön an alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Cham.
Auch die Mitglieder des Landtages Dr. Gerhard Hopp (CSU) und Julian Preidl (FW) waren sichtlich beeindruckt von der Olympiade in Hohenwarth. In ihren Grußworten konnte man den Stolz auf die Kinder sowie das Ehrenamt heraushören.
Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzender KBR Jürgen Kohl sprach in seinem Grußwort von einer unglaublichen Arbeit aller Betreuer, die immer für die kleinsten da sind. Kreisbrandrat Michael Stahl lobte die Organisatoren und das ganze Umfeld. Die Kinderfeuerwehren im Landkreis Cham wachsen stetig an und bilden ein mittlerweile festes Glied im Kreisfeuerwehrverband.
KBM Miefanger dankte aber einer Person besonders, er bat die Besucher und Kinder einen großen Applaus für die Arbeit im Bereich Kinderfeuerwehr an Rosi Meier zu geben. Die Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr Rosi Meier war sichtlich gerührt und beeindruckt von der Vielzahl der glücklichen Kinder am Tag der Olympiade in Hohenwarth.
Jedes Kind erhielt ein Ansteckpin sowie die Urkunde zur Olympiade verliehen. Auch ein kleines Geschenk wurde an die Kinder überreicht.