230 Kinder bei der Olympiade in Roding
„Erstes Rohr Wasser marsch!“ Die Befehle sitzen schon wie bei den Erwachsenen, dabei sind die Kinder ab sechs Jahren gerade erst am Anfang ihrer hoffentlich langen Feuerwehrkarriere. Am Sonntagnachmittag fand auf der Wiese am Ziehringer Weg, unweit der Feuerwache, eine Olympiade für Kinderfeuerwehren statt. Rund 230 Kinder aus 18 Feuerwehren des Landkreises waren gekommen, um im Parcours ihr bisher erlerntes Wissen unter Beweis zu stellen. Das zehnköpfige Organisationsteam um Rosi Meier hatte sich alle Mühe gegeben, ansprechende, kindgerechte Stationen auszuarbeiten und die Kinder mit ihren Betreuern und Eltern so einzuweisen, dass es zu möglichst wenig Leerlauf kam.
An mehreren Stationen waren die Nachwuchsfeuerwehrler gefordert. Etwa beim richtigen Absetzen eines Notrufs, beim Wasserschöpfen mit durchlöcherten Feuerwehrhelmen oder beim Anlegen eines Mastwurfs. Besonders anspruchsvoll gestaltete sich der Löschangriff mit drei Trupps, die mit D-Rohren Tennisbälle von Pylonen spritzen mussten. Obendrein stellten sich Polizei, THW und Rettungsdienst vor.
Am Nachmittag überreichte die Raiffeisenbank eine Spende von 1.000 Euro für die Durchführung der ersten Olympiade, die Landrat Franz Löffler als eine Art Weltpremiere bezeichnete. Die Erwachsenen hätten gestaunt, was die Kinder alles können. Aufgrund des grandiosen Erfolgs soll eine Olympiade nun jährlich stattfinden, sagte Kreisbrandrat Mike Stahl. Alle Kinder erhielten anschließend Anstecker und Urkunden.
Bilder: FF Roding
Text: Chamer Zeitung